Schulbusunfall: Kreisverwaltung will Aufklärung

Trier/Luxemburg · Die vier Kinder und die beiden Autofahrer, die gestern bei einem Schulbusunfall bei Trier-Ehrang verletzt wurden, sind inzwischen aus den Krankenhäusern entlassen worden. Die Kreisverwaltung will klären, warum es zu dem Unfall kam.

(red) Die Kinder, die in dem Kleinbus saßen, befanden sich nach dem Schulunterricht auf dem Heimweg. Der Neunsitzer-Bus war im Auftrag der Kreisverwaltung im Rahmen des freigestellten Schülerverkehrs unterwegs. Der Kreis ist Träger der Schülerbeförderung.

"Die Kreisverwaltung bedauert den Unfall sehr und hat sich mit den Familien der betroffenen Kinder in Verbindung gesetzt. Landrat Günther Schartz betont, dass sich die Verwaltung um eine umfassende Aufklärung des Unfalls bemüht" heißt es in einer Mitteilung der Kreisverwaltung. Der Mitarbeiter im Schulamt, der für die Schülerbeförderung zuständig ist, habe den Unfallbericht angefordert. Er stehe außerdem in Kontakt mit der Polizei, der Schule und der Busfirma.

Der 63-jährige Fahrer des neunsitzigen Busses hatte gegen 13.30 Uhr versucht, auf der vierspurigen Bundesstraße zu wenden. Dabei übersah er nach Polizeiangaben offenbar das nachfolgende Auto einer Luxemburgerin, das mit dem Bus zusammenstieß. Vier Kinder aus der Verbandsgemeinde Trier-Land im Alter von sieben bis 13 Jahren, der Fahrer des Schulbusses und die 35-jährige Fahrerin des PKW wurden leicht verletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der Sachschaden beläuft sich nach Polizeiangaben auf 50.000 Euro.

Die B 52 war rund eine Stunde voll gesperrt. Der Verkehr staute sich in beide Richtungen und wurde über Ehrang umgeleitet. Der Bus sollte die Kinder von einer Schule in der Verbandsgemeinde Schweich nach Hause bringen. Die Polizei hat gegen den Busfahrer ein Strafverfahren eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an.

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