Schwimmerbecken im Keller Freibad bleibt in der Saison 2010 zu

Kell am See · Wenn am Freitag, 21. Mai, das „Freibad Hochwald“ in Kell am See erstmals in der Saison 2010 die Pforten öffnet, dann müssen sich die Besucher einer Einschränkung bewusst sein. Das Schwimmerbecken und der dazugehörige Sprungturm bleiben geschlossen, weil sie stark sanierungsbedürftig sind.

(ax) Momentan ist laut Bürgermeister Werner Angsten die Erstellung eines Gutachtens in Arbeit, das vier Varianten für eine zukünftige Gestaltung des Schwimmerbeckens und die damit verbundenen Kosten prüfen soll. Zur Debatte stehen die Umwandlung in ein Naturbad, der Einbau eines Edelstahlbeckens sowie die Auskleidung des Schwimmerbeckens mit einer Folie, das die hohen Wasserverluste stoppen soll.

Außerdem wird geprüft, ob der Keller Stausee fürs Baden freigegeben wird. Diese Variante scheidet aber wohl aus, da zum Beispiel die Aufsicht der Badegäste ein Problem wäre. Noch im ersten Halbjahr 2010 soll klar sein, für welche Lösung sich die VG entscheidet. Man wolle aber nicht parallel zum laufenden Badebetrieb im Nichtschwimmer und Kinderbecken mit Bauarbeiten beginnen, heißt es bei der VG-Verwaltung. Erst nach Abschluss der Saison 2010 (Ende August) sollen die Bagger anrollen. Die Fertigstellung ist „rechtzeitig zum Auftakt für die Saison 2011“ (Werkleiter Jörg Jost) geplant.

Für Verwaltung und Werkleitung gibt es schon jetzt eine Variante, die sie favorisieren. Ihr Vorschlag ist, dass ein Schwimmerbecken aus Edelstahl gebaut werden soll. Allerdings müsste dann aus Kostengründen die Wasserfläche reduziert, sprich das Becken verkleinert werden. Auch der Sprungturm würde dann komplett wegfallen. „Wir wollen die Grundausstattung vorhalten. Das Schwimmerbecken so groß wie jetzt zu lassen, können wir uns aber nicht leisten“, betont Angsten. In den bisherigen Dimensionen würde die Edelstahl-Variante 1,5 Millionen Euro kosten, für ein kleineres Edelstahlbecken müsste die VG zwischen 700 000 und 800 000 Euro investieren.

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