Serien-Bankräuber: Staatsanwalt fordert 15 Jahre Haft

Trier · Ein mutmaßlicher Serien-Bankräuber, dem die Trierer Staatsanwaltschaft acht bewaffnete Banküberfälle zur Last legt, soll für 15 Jahre ins Gefängnis. Das hat am Donnerstag Staatsanwalt Eric Samel in seinem Plädoyer gefordert.

(sey) Gegen den 44-jährigen Angeklagten, einen Briten, wird seit Anfang März vor dem Trierer Landgericht verhandelt. Der mutmaßliche Räuber war nach seinem bis dato größtem Coup, einem Überfall auf die Sparkassen-Filiale im Eifel-Ort Zemmer, geschnappt worden. Die Beute, 125.000 Euro, wurde nie gefunden.

Nach Ansicht seines Verteidigers Paul Greinert (Trier) sind nicht alle Fälle, die dem Angeklagten zur Last gelegt werden, bewiesen. Staatsanwalt Samel sprach sich zudem dafür aus, den sogenannten Vorbehalt der Sicherungsverwahrung anzuordnen. Wenn das Gericht dem in seinem Urteil folgt, muss vor einer Entlassung geklärt werden, ob der Häftling immer noch eine Gefahr für die Allgemeinheit ist. Wird dies von Sachverständigen bejaht, bliebe der Brite auch nach Verbüßung seiner Haftstrafe für weitere Jahre im Gefängnis.

Das Urteil fällt die Kammer unter ihrer Vorsitzenden Richterin Petra Schmitz am Dienstagnachmittag. pwr/dr

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