Skater-Halle: Noch kein Investor für Ex-Edeka in Trier-West

Trier · Ende März könnten die Skater aus Trier und Umgebung ihre neue Heimat in Trier-West verlieren. Dann läuft ihr vorläufiger Mietvertrag aus – zumindest, wenn sich bis dahin ein Investor findet.

 Mike Hemmer aus Saarburg demonstriert eindrucksvoll seine Fahrkünste auf dem neuen Skater-Platz. TV-Foto: Hermann Pütz

Mike Hemmer aus Saarburg demonstriert eindrucksvoll seine Fahrkünste auf dem neuen Skater-Platz. TV-Foto: Hermann Pütz

(uq) Das Projekt X ist aufgegangen: Die BMX- und Skaterszene sowie der Jugendhilfeverein Palais haben sich im ehemaligen Edeka in der Aachener Straße gut eingelebt. Bald könne es damit schon wieder vorbei sein. Denn sobald sich ein Investor für die Immobilie interessiert, müssen sie raus – so lautet die Abmachung mit dem städtischen Bauamt. Ende März läuft der Mietvertrag vorerst aus; die Stadt hatte dem Verein und den Hobby-Sportlern das Gebäude zur Nutzung überlassen.

Bislang ist nach Auskunft von Bürgermeister Georg Bernarding zwar noch kein ernstzunehmender Interessent in Sicht. Dennoch machte sich Reinhold Spitzley, Geschäftsführer des Jugendhilfevereins Palais, in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am Dienstagabend für das Sport- und Kommunikationszentrum stark.

„Die Szene ist sehr aktiv“, berichtete Spitzley. Allein am Wochenende skaten und biken in Trier-West etwa 60 Jugendliche. Einige reisen sogar aus Luxemburg an. Auch Berufs-, Kunst- und Kulturprojekte haben in dem ehemaligen Supermarkt eine Heimat gefunden. „Eine so gute Idee darf nicht sterben“, argumentierte Spitzley. Ob die Jugendlichen dort bleiben dürften oder nicht – es müsse ein Raum für sie gefunden werden. Die Suche nach einer neuen Bleibe für die Skater scheint also ebenso schwierig zu sein wie die nach einem Investor für das renovierungsbedürftige Gebäude.

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