Corona-Krise So will der Handel in der Region verkaufsoffene Sonntage retten

Trier · Die Industrie- und Handelskammer fordert nach den Einschränkungen mehr Freiheiten für die heimische Wirtschaft.

Corona-Krise: So will der Handel in der Region verkaufsoffene Sonntage retten
Foto: dpa/Martin Gerten

Der Einzelhandel hat schwer unter dem Lockdown gelitten: Ab April mussten Modehäuser, Boutiquen, Schuhhäuser fünf Wochen dichtmachen und durften erst danach unter Einhaltung strikter Hygieneauflagen wieder öffnen. Nun droht den Händlern auch noch die „Kirsche auf dem (Umsatz-)Sahnehäubchen“ wegzufallen: die verkaufsoffenen Sonntage. Dagegen will die Industrie- und Handelskammer Trier (IHK) ankämpfen. „Ein Wegfall dieser meist besonders umsatzstarken Tage würde die derzeit prekäre finanzielle Lage vieler Händler weiter verschärfen“, sagt Hauptgeschäftsführer Jan Glockauer. In Rheinland-Pfalz darf der Handel jeweils bis zu vier Sonntage im Jahr für fünf Stunden seine Geschäfte öffnen. Doch die Corona-Krise hat den Terminplan in der Region kräftig durcheinandergewirbelt – viele verkaufsoffene Sonntage sind schon ausgefallen. Glockauer beschreibt eine prekäre Situation: „Bisherige Umsatzeinbußen durch das stark verkürzte Frühlingsgeschäft sind in dieser Saison nicht mehr aufzuholen.“