Mit Tricks zu Schlafproblemen bei Hitze Sonnenbrand, Mückenstiche & Co.: Das hilft gegen die Schattenseiten des Sommers

Trier · Schmerzende Haut, lästige Insekten, juckende Stiche, stinkender Schweiß, schlechter Schlaf – nicht mit uns! Wir haben Tipps gesammelt, wie ihr diese eher unbeliebten Begleiterscheinungen der heißen Jahreszeit mit einfachen Hausmitteln erfolgreich bekämpfen könnt.

Tipps und Hausmittel für Sonnenbrand, Mückenstiche und Co.
Foto: picture alliance/dpa

Das hilft bei Sonnenbrand

Es ist Sommer, die Sonne scheint, man verbringt den ganzen Tag im Freien – und abends kommt dann die Quittung: Sonnenbrand. Der kann aber mit Lebensmitteln behandelt werden, die so gut wie jeder zu Hause hat, nämlich Kartoffeln. Die Stärke lindert den Schmerz und unterstützt die gereizte Haut bei der Heilung. Einfach in dünne Scheiben schneiden und direkt auf die betroffene Stelle legen. Hat es einen im Gesicht erwischt, dann hilft eine Gesichtsmaske mit Gurke: Ein kleines Stück reiben, mit Quark und Olivenöl vermischen und dann auf die verbrannten Stellen auftragen. Vorsicht: Nicht bei abschälender Haut verwenden!

Das hilft gegen Insekten

Ein Picknick mit der Familie und mit Freunden ist toll, ein Picknick mit Ameisen eher weniger. Aber dagegen gibt es Hausmittel, die Abhilfe schaffen, ohne die krabbelnden Gäste gleich ins Jenseits zu befördern, und zwar ganz schön viele: Zimt, Knoblauch, Lavendel, Zitrone oder Essig mögen Ameisen gar nicht, und ein Schälchen damit hält sie von der Picknickdecke fern. Auch Salatsoßen oder Dips mit Knoblauch helfen – und schmecken nebenbei auch noch echt lecker.

Die nächsten in der Reihe unbeliebter Sommergäste haben Flügel und sind schwarz-gelb gestreift: Wespen. Auch gegen diese aggressiveren Eindringlinge gibt es Mittel und Wege außerhalb von Insektenspray, zum Beispiel eine Kupfermünze. Wenn man die nämlich zwischen den Fingern reibt und dann auf Tisch oder Picknickdecke legt, dann bleiben die geflügelten Störenfriede fern. Genauso helfen auch Teebaumöl, Basilikum, Knoblauchzehen, Zitronen- und Orangenscheiben mit Nelken oder Kaffeesatz.

Weiter geht es mit summenden, penetranten Eindringlingen, die im Sommer so manchen Schlaf stören: Mücken. Um die fernzuhalten, helfen Küchenkräuter auf der Fensterbank, damit die kleinen Insekten gar nicht erst in die Wohnung kommen. Die Tierchen hassen außerdem Knoblauch- oder Kohlgeruch. Hat die Mücke dann doch zugestochen, hilft eine Creme, die wohl jeder zu Hause hat: Zahnpasta. Kurz in den Kühlschrank legen, auf den Stich auftragen, und schon ist nicht nur der Juckreiz weniger, sondern die Paste entfaltet auch noch eine entzündungshemmende Wirkung.

Gäbe es einen Störenfried des Sommers in der Region, dann wäre das wohl die Grasmilbe, die in der Saison schon viel Aufsehen erregt hat. Auch für die Bisse dieses berühmten Tierchens gibt es Abhilfe aus dem Haushalt, zum Beispiel eine Zwiebelhälfte, die auf die betroffene Stelle gelegt wird, oder Zitronensaft. Auch starker Alkohol hilft - auf die Haut gerieben und nicht getrunken, versteht sich.

Mittel gegen Schweiß/Schwitzen

Wem zu heiß ist, fängt an zu schwitzen. Gegen den Geruch und um weiteres Schwitzen vorzubeugen, hilft den meisten Menschen Deo. Hat man aber gerade aber keines im Haus oder möchte mal was Neues ausprobieren, ist Zitrone eine Alternative, die es in den meisten Küchen zu finden gibt.

Die Anwendung ist simpel: Einfach Halbieren und die betroffene Stelle –  beispielsweise die Achselhöhlen – mit der aufgeschnittenen Seite einreiben. Die in der Zitrone enthaltene Säure reguliert die Schweißproduktion und gibt gleichzeitig einen süß-sauren Zitrusduft ab. Ein weiterer Bonus: Einige Deos enthalten Aluminium – ein Stoff der verdächtigt wird, zum Beispiel das Brustkrebsrisiko zu erhöhen. Darüber muss man sich beim Auffrischen mit einer Zitrone keine Gedanken machen.

Wer es eklig findet, sich mit Obst einzureiben, kann auf eine andere natürliche Option zurückgreifen. Einen Teelöffel Weizengraspulver in etwa 200 Milliliter Wasser auflösen und trinken soll auch das Schwitzen unterdrücken, da es jede Menge Vitamin-B enthält, das bei der Regulierung der Körpertemperatur hilft.

Mittel gegen Sonnenstich

Beim Sonnen kennen die meisten Menschen ihre Grenzen. Wer sich dennoch zu lange der Hitze aussetzt, kann schnell einen Sonnenstich bekommen. Dabei kommt es zu einer Reizung des Hirngewebes, was zu starken Kopfschmerzen, Erbrechen oder auch starkem Fieber führen kann.

Was dagegen hilft, hat wirklich jeder im Haus: Abgesehen davon, dass der Betroffene sofort in den Schatten gehen oder eine kalte Dusche nehmen sollte, kann er ein großes Glas Wasser mit einem Löffel Kochsalz trinken – nicht auf Ex, sondern langsam Schluck für Schluck. Das schmeckt sicherlich nicht gut, hilft aber, schnell und effektiv den Elektrolythaushalt aufzustocken, der bei einem Sonnenstich in den Keller gerät.

Um den Körper abzukühlen, ist ein Nackenumschlag mit Joghurt oder Quark einem Kühlschrank eine weitere bewährte Methode. Die Milchprodukte sind nicht ganz so kalt wie Eis und leichter verträglich für die gereizte Haut.

Das hilft bei Schlafproblemen

Nacht rechts drehen, nach links. Die Decke nur über einem Bein, dann wieder ganz ohne. Jeder hatte schon mal eine unruhige Nacht in einem viel zu heißen Schlafzimmer. Selbst der Ventilator neben dem Bett hilft nicht wirklich, oder ist gar keine Option, da er viel zu laut ist. Doch was hilft dann beim Einschlafen? Warme Milch mit Honig? Dieser Klassiker ist höchstens wegen seiner Wärme nützlich.

Tatsächliche schlaffördernde Stoffe finden sich beispielsweise in Lavendel- oder Baldriantee. Sie beruhigen nachweislich die Nerven und sorgen für Entspannung. Um eine ähnliche Wirkung zu erreichen, ohne bei über 30 Grad noch etwas Warmes zu sich zu nehmen, können Menschen mit schlaflosen Nächten auch Getränke mit Waldmeister ansetzen. Das kühlt zwar nicht ab, hilft aber dabei zur Ruhe zu kommen und die unangenehmen Abendstunden einfach zu verschlafen. Wenn es kalt sein soll, müsste es allerdings schon am Tag davor zubereitet und ziehen gelassen werden.

Tipps bei aufgehitzten Autos

Nach drei Stunden Freibad erwartet Autofahrer auf dem Heimweg häufig eine böse Überraschung. Menschen, die ihren Wagen nicht vorausschauend unter einem schattenspendenden Baum abgestellt haben, haben oft mit brennend heißen Lenkrädern, Sitzen und Anschnallgurten zu kämpfen. Dann heißt es meistens: Erstmal fünf Minuten alle Türen aufreißen und durchlüften.

Diese Arbeit kann man sich aber auch sparen – mit dem „Schlüsseltrick“. Was im engen Sinne kein wirkliches Hausmittel ist, kann dennoch sehr hilfreich für einen Großteil aller Autofahrer sein. Denn was dazu gebraucht wird, ist lediglich ein Autoschlüssel mit elektrischer Verriegelung. Der Trick: Hält man den „Aufsperren-Knopf“ etwa drei Sekunden langen gedrückt, öffnen sich nicht nur die Türen sondern auch alle Fenster. So wird gelüftet, ohne händisch alle Türen öffnen zu müssen: Eine kleine Annehmlichkeit im Kampf gegen viel zu heiße Autos.

Weitere Listicle-Artikel finden Sie in unserem Dossier.

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