Sprengung von Eisfläche am Stausee Bitburg ohne Erfolg

Biersdorf · Von Montagnachmittag bis Mitternacht waren Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks am Stausee Bitburg damit beschäftigt, eine Sprengung der Eisfläche vorzubereiten. Doch leider erzielte die Detonation, zu der es dann gegen 0.30 Uhr kam, nicht den gewünschten Erfolg. Grund für den Einsatz waren Eisschollen, die sich im oberen Prümverlauf gelöst hatten und in Richtung Stausee getrieben wurden.

(uhe) Weil der See ebenfalls seit Wochen komplett zugefroren ist, hatte sich das angeschwemmte Eis mittlerweile schon bis nach Echtershausen gestaut, wo nun eine Überschwemmung des Ortes drohte. Um das zu verhindern, wurde bis in die Nacht die Sprengung der Eisdecke im oberen Bereich vorbereitet. Dafür wurden zahlreiche Löcher in den See gebrochen, in denen dann der Sprengstoff deponiert wurde. Im Einsatz waren dabei Taucher der Feuerwehr, die sich mit Schlauchbooten vorsichtig auf der brüchigen Eisdecke vorwärtsbewegen mussten. Vor Ort war auch VG-Bürgermeister Jürgen Backes, der die Einsatzleitung innehatte.

Obwohl alle 22 Sprengsätze explodierten, reichte es nicht für einen Bruch der Eisdecke. Dieser wäre nötig gewesen, damit die Eisschollen weitertreiben können. Nach Auskunft des THW soll es heute im Lauf des Tages einen weiteren Versuch geben - möglicherweise diesmal mit einer deutlich stärkeren Sprengladung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort