Städte kämpfen gegen Müllberge

Karneval ist ein teures Geschäft – gerade für die Städte, in denen er stattfindet. Während des Trierer Rosenmontagszuges fallen elf Tonnen Müll an. Während die Narren feiern, rotiert die Stadtreinigung.

Städte kämpfen gegen Müllberge
Foto: siko

(mr/kbb/har) 57 Mitarbeiter hat die Trierer Stadtreinigung. das Team steht während der fünf tollen Tage einenm Müllberg von insgesamt 17 Tonnen gegenüber. Damit ist der Karneval „ergiebiger“ als das Altstadtfest mit im Schnitt 15 Tonnen. 2,7 Millionen Euro kostet die Müllbeseitigung pro Jahr.

Die Stadt Wittlich lässt sich die närrischen Tage rund 10000 Euro kosten. Die Reinigung der Straßen und Plätze an Weiberfastnacht und Fastnachtssonntag kostet allein schon 3000 Euro, berichtet Wittlichs Stadtsprecher Ulrich Jacoby. Die Kosten für die Müllentsorgung liegen bei 600 Euro. Der Aufwand des Bauhofs für Absperrungen und Beschilderungen liegt bei rund 1900 Euro.

Einen Zuschuss von 1300 Euro überweist die Stadt laut Jacoby an die Wittlicher Narrenzunft, die den Umzug am Fastnachtssonntag ausrichtet. Insgesamt werden die Kosten für den Umzug wohl wieder bei rund 7400 Euro liegen, sagt Zugmarschall Klaus Stirn. 32 Wagen und Fußgruppen waren unterwegs.

Entspannt sieht man die Sache in Bitburg. Pressesprecher Werner Krämer: „Bei uns fahren die Arbeiter hinter dem Zug her. Der Rest wird am anderen Tag weggeräumt.“ Die Kosten seien kaum zu beziffern, von einem schlimmen Mehraufwand könne man nicht sprechen.

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