Südbad-Modernisierung kann starten

Trier · Die Bagger können anrollen: Der Umbau des städtischen Freibads Trier-Süd in einem PPP-Verfahren (Zusammenarbeit mit einem Privatunternehmen) ist unter Dach und Fach. Am Montagmittag unterzeichneten OB Klaus Jensen und Bürgermeister Georg Bernarding sowie Karl Angerer und Thomas Guthier als Vertreter des österreichischen Partnerunternehmens Berndorf den Projektvertrag.

 Unterzeichnung des Vertrags über das PPP-Projekt "Freibad Süd": Für die Partnerfirma unterschreiben Karl Angerer (links) und Thomas Guthier (Zweiter von rechts), für die Stadt OB Klaus Jensen und Bürgermeister Georg Bernarding (rechts). TV-Foto: Roland Morgen

Unterzeichnung des Vertrags über das PPP-Projekt "Freibad Süd": Für die Partnerfirma unterschreiben Karl Angerer (links) und Thomas Guthier (Zweiter von rechts), für die Stadt OB Klaus Jensen und Bürgermeister Georg Bernarding (rechts). TV-Foto: Roland Morgen

(rm.) Großer Bahnhof im Rathaussaal: Neben den Repräsentanten des Partner-Unternehmens und einem halben Dutzend Stadtverwaltungs-Mitarbeitern nahmen auch Jörg Christen, der Chef der PPP-Task-Force im Bundesbauministerium, und Ise Thomas, Leiterin des PPP-Kompetenzzentrums Rheinland-Pfalz, an der Vertragsunterzeichnung teil und unterstrichen damit die Bedeutung des Vorhabens: Der Südbad-Umbau ist das erste PPP-Projekt, in dem das Land Rheinland-Pfalz einer Kommune als Kooperationspartner beratend zur Seite steht. Zugleich ist er ein Pilotprojekt der PPP-Task-Force des Bundes.

Das Instrument PPP (Public Private Partnership) kommt erst seit 2002 zum Einsatz. Von dem Südbad-Projekt, das dank privater Beteiligung wirtschaftlicher und schneller realisierbar sein soll als auf herkömmlichem Weg, versprechen sich alle Beteiligten wertvolle Erfahrungen, von denen auch andere Kommunen profitieren sollen.

Die Vertragszeit beträgt 25 Jahre; das Gesamtprojekt (Sanierung, Zinsen, Betriebskosten) hat ein Volumen von 18 Millionen Euro, von denen das Land rund 2,9 Millionen trägt.

Das Südbad-Personal bleibt weiterhin städtisch; über Öffnungszeiten und Eintrittspreise entscheidet der Stadtrat. Laut Bürgermeister Bernading steckt die Stadt jährlich 900.000 Euro ins Südbad und ist damit die große Sorge des Sanierungsstaus los: „Nach 25 Jahren erhalten wir eine völlig intakte Anlage zurück.“ In den letzten Jahren hing der Betrieb wegen der völlig veralteten und maroden Technik immer am seidenen Faden.

Bereits in der kommenden Woche sollen die Bauarbeiten in dem aus den 1950er Jahren stammenden größten Freibad in Rheinland-Pfalz (Fassungsvermögen: 9000 Besucher) starten. Die Wasserfläche wird von derzeit 3500 Quadratmeter auf rund 2600 reduziert.

Im März 2010 soll das sanierte und modernisierte Südbad zunächst in einen Probebetrieb gehen.

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