Super-Einkaufssonntag in der Region

Trier · Die meisten Deutschen wollen bei Weihnachtsgeschenken nicht sparen. In der Region erwarten wohl auch deshalb die insgesamt rund 1000 Einzelhändler ein gutes Geschäft. Am Wochende starten gleich sechs Städte in der Region mit einem verkaufsoffenen Sonntag in die Adventszeit.

(hw) Das Weihnachtsgeschäft spielt im Einzelhandel traditionell eine herausragende Rolle. In einigen Branchen wird in den beiden letzten Monaten sogar rund ein Drittel der Jahresumsätze erwirtschaftet. Die Händler der Region gehen deshalb mit Vorfreude in die stressigen Tage. "Die Stimmung ist gut. Wir erwarten ein ähnlich gutes Geschäft wie 2008", sagt die Vorsitzende der Trierer City-Initiative, Karin Kaltenkirchen, unserer Zeitung. Dies ist auch die Einschätzung von Al fred Thielen, Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes Trier (EHV). Er ist für die Gesamtbranche in der Region ähnlich optimistisch. "Bisher bewegt sich der Einzelhandel auf dem Niveau des vergangenen Jahres. Damit können die meisten Unternehmen zufrieden sein." Jetzt noch ein gutes Weihnachtsgeschäft - und der Einzelhandel geht gut aus dem Krisenjahr 2009 hervor.

Dabei hat der Handel in der Region Trier eine herausragende Rolle: Mit fast 13 000 Mitarbeitern ist er eine der beschäftigungsintensivsten Branchen in der Region.

Rund 2,5 Milliarden Euro gingen 2008 über die Verkaufstheken, allein rund eine Milliarde Euro im Oberzentrum Trier. "Im Schnitt werden im November und Dezember rund 20 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet", erklärt Matthias Schmidt, bei der Industrie- und Handelskammer Trier (IHK) zuständig für Standortpolitik. Das sind für die Region 500 Millionen Euro. In einzelnen Branchen liegt die Quote noch deutlich höher: Spielwaren (30 Prozent), Uhren und Schmuck (28 Prozent), Kosmetika, Glaswaren, Süßwaren oder Unterhaltungselektronik kommen auf 25 Prozent.

Dabei spielt gerade ein weihnachtliches Ambiente eine wichtige Rolle. "Viele Menschen lieben es, in einer schönen Stadt einzukaufen", sagt Karin Kaltenkirchen. Für sie gehören dazu eine weihnachtliche Beleuchtung, schöne Schaufenster und auch der Weihnachtsmarkt. Auch EHV-Geschäftsführer Al fred Thielen sieht hier unschätzbare Vorteile: "Der Weihnachtsmarkt ist weit über die Grenzen der Region hinaus ein Anziehungspunkt." Auf den Magneten "Weihnachtsmarkt" setzen auch andere Städte. "Wir haben rund um unseren Weihnachtsmarkt ein tolles Programm organisiert und sind optimistisch", sagt Edgar Bujara, Vorsitzender des Gewerbevereins Bitburg.

Pünktlich zum ersten Advent nutzen die Einzelhändler das Ambiente. Gleich in sechs Städten der Region öffnen am Sonntag die Geschäfte: in Trier, Bitburg, Wittlich, Bernkastel-Kues, Saarburg und Thalfang.


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