Taucher bergen Autowracks aus der Mosel

Wormeldingen/Mertert/Igel · Taucher des Wasser- und Schifffahrtsamtes Trier haben am Mittwoch im Rahmen einer größer angelegten Bergungsaktion drei versenkte Autos aus der Mosel gezogen.

Taucher bergen Autowracks aus der Mosel
Foto: Susanne Rendenbach

(sw) Eine Ente, ein Golf und ein Opel – die Wracks dieser drei Auto-Modelle haben Profi-Taucher des Wasser- und Schifffahrtsamtes Trier am heutigen Mittwoch bei einer Such-Aktion an drei verschiedenen Stellen aus der Mosel geborgen. Menschliche Überreste sind nach bisherigen Erkenntnissen nicht gefunden worden. Seit dem frühen Morgen hatte ein etwa zehnköpfiger Trupp aus Mitarbeitern des Trierer Wasser- und Schifffahrtsamtes inklusive dreier Taucher, ihrer luxemburgischen Kollegen und der Wasserschutzpolizei Trier in etwa 3,50 Meter Tiefe nach den Auto-Wracks gesucht. Fündig wurden sie mit einem alten Golf der Zweier-Bau-Serie auf luxemburgischer Seite zwischen Wormeldingen und Stadtbredimus, mit einem 2 CV im Merterter Hafen und auf deutscher Seite in der Nähe der Löwener Mühle in Igel mit einem Opel Kadett.

 Diese drei Wracks wurden Mitte Juni in Luxemburg aus der Mosel geborgen. Foto: Polizei Luxemburg

Diese drei Wracks wurden Mitte Juni in Luxemburg aus der Mosel geborgen. Foto: Polizei Luxemburg

Die Hindernisse auf dem Mosel-Grund waren der luxemburgischen Schifffahrts-Behörde bei einer routinemäßigen Kontrolle mit einem Sonargerät vor einigen Wochen aufgefallen. Am längsten „schlummerte“ nach bisherigen Ermittlungen der Golf bei Wormeldingen in der Mosel. Seit 1991 liegt das Fahrzeug, das einen luxemburgischem Halter hatte, nach Auskunft der Polizei Grevenmacher auf dem Mosel-Grund. Warum dieses Auto in der Mosel landete, sei bislang ebenso unklar wie im Falle der Ente. Bei dem in Igel gefundenen Wagen ist man indes schlauer: Das Auto wurde bereits vor zehn Jahren als vermisst gemeldet, nachdem es mit nicht angezogener Handbremse von einer Rampe zwischen Igel und Wasserbillig in die Mosel gerollt war. Alle drei Autos landen nun in der Schrottpresse. Die Kosten für die Bergungs-Aktion werden je nach Ermittlungsergebnissen möglicherweise von den jeweiligen Versicherungen zu tragen sein.

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