Tausende bei „Schärensprung“ in Trier-Biewer

Trier-Biewer · In Schlangenlinien sind Narren beim traditionellen „Schärensprung“ in Trier-Biewer am Fastnachtsdienstag durch die Straßen gehüpft. Tausende Zuschauer bejubelten den Jeckenzug, der von einer Kette springender Narren angeführt wurde.

 Foto: Friedemann Vetter

Foto: Friedemann Vetter

(dpa/lrs) Mit diesem jahrhundertealten Brauch sollte der Winter verabschiedet und der Frühling begrüßt werden, sagte die Geschäftsführerin des Vereins für Heimatpflege „Biewener Hoahnen“, Christa Weiland. Hinter einer Gruppe von „Hexen“, die die Straße mit ihren Besen fegten, hielten sich die „Schären“ an den Händen und sprangen hin und her. Dann folgten rund 60 Motivgruppen mit etwa 850 bis 900 Akteuren.

Es werde vermutet, dass der Schärensprung ein keltischer Frühlingsbrauch war, sagte Weiland. Erst später habe er in der Fastnacht Einzug gehalten. Ähnlichkeiten zum Schärensprung besitzt die Echternacher Springprozession, die im benachbarten Luxemburg immer an Pfingstdienstag begangen wird. Mit dem Umzug in Biewer klang der Straßenkarneval 2010 in der Region Trier aus.

Mit der großen „Fastnachtsverbrennung“ auf dem Marktplatz in Wittlich soll am Dienstagabend auch in der Eifelstadt das Ende der Narrenzeit besiegelt werden. Gegen 21.45 Uhr wollten die Möhnen die Fastnacht in Form einer Strohpuppe unter Kreischen und Heulen in Flammen aufgehen lassen und den Stadtschlüssel zurückgeben.

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