(ch) Mehrere Tausend Menschen haben den Karnevalsumzug in Olzheim wieder einmal zu einem der karnevalistischen Höhepunkte der diesjährigen Session gemacht. 58 zum Großteil wunderschön gestaltete Wagen starteten vom Nachbarort Neuendorf aus in Richtung Olzheim. Begleitet wurden sie von 15 Fußgruppen. Insgesamt waren rund 1800 Narren beim Zug aktiv und feierten mit den unzähligen Besuchern am Straßenrand einen der größten Umzüge der Region.

Pünktlich um 14.11 Uhr ging es los, doch die Jecken in der Olzheimer Ortsmitte mussten noch eine knappe Stunde warten, bis auch hier die ersten Kamellen flogen. Von Indianern, Schotten, Rittern, Glückspielern, Bankern, Fußbällen, Hippies bis zu Wikingern war alles dabei. Manche Orte ließen dabei das vergangene Jahr Revue passieren. So feierte sich die neue Filmhochburg Winterscheid unter dem Motto: „Wir taten morden und auch töten, doch die Gage ging uns niemals flöten“.

Auch die Kostüme orientierten sich an der „Tannöd“-Vorlage, die im vergangenen Jahr in Winterscheid abgedreht worden ist. Die gute Stimmung ließen sich die Olzheimer Narren auch nicht vom einsetzenden Nieselregen verderben und gegen die Kälte hatten viele ihre „Hausmittelchen“ dabei. Auch Glühwein fand regen Zuspruch. Nach dem Zug ging die Party im Festzelt weiter.

Bis zum frühen Abend verlief der Zug friedlich, vermeldet die Prümer Polizei. Größere Ausschreitungen habe es noch keine gegeben - lediglich einige Klagen über Ruhestörungen.

Fotos und Videos zu den Umzügen und Kappensitzungen auf: www.volksfreund.de/fastnacht