Arbeitskampf Warnstreik bei der Trierer Telekom: Gewerkschaft fordert sechs Prozent mehr Gehalt

Trier · Jetzt wird auch bei der Telekom gestreikt. Bevor es bei den Tarifverhandlungen weitergeht, haben die Beschäftigten auch in Trier nach Gewerkschaftsangaben die Arbeit niedergelegt. Der Warnstreik soll den ganzen Tag dauern.

 An mehreren rheinland-pfälzischen Telekom-Standorten gibt es heute einen ganztägigen Warnstreik.

An mehreren rheinland-pfälzischen Telekom-Standorten gibt es heute einen ganztägigen Warnstreik.

Foto: dpa/Ralf Hirschberger

Vor der dritten Tarifverhandlungsrunde bei der Telekom hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi für heute in mehreren rheinland-pfälzischen Städten, darunter Trier, zu Warnstreiks aufgerufen. „Das von den Arbeitgebern in der zweiten Verhandlungsrunde vorgelegte Angebot ist völlig unzureichend“, begründete Verdi-Verhandlungsführer Frank Sauerland den Streik. Eine Annahme dieses Angebots würde für die Beschäftigten keinen hinreichenden Ausgleich der steigenden Lebenshaltungskosten ermöglichen. Angesichts der aktuellen Preisentwicklung sei die Stärkung der Gehälter oberstes Ziel der laufenden Tarifrunde.

In der laufenden Tarifrunde fordert Verdi für die Telekom-Beschäftigten sechs Prozent mehr Gehalt. Zudem sollen die Vergütungen für Auszubildende und für Studierende in dualen Studiengängen überproportional um 80 Euro pro Monat steigen.

Neben Trier wird unter anderem auch in Kaiserslautern, Koblenz, Bad Kreuznach, Mainz und Ludwigshafen gestreikt. Der Warnstreik soll den ganzen Tag dauern. Welche Auswirkungen er konkret in die Trier für die Kunden hat, war zunächst unklar.

Die Tarifverhandlungen für die bundesweit rund 55.000 Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und Studierenden werden Anfang nächster Woche fortgesetzt.

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