US-Prominenz in der Eifel? Kommt Tesla-Chef Elon Musk dieses Mal in die Eifel?

Prüm · Wenn US-Milliardär Elon Musk irgendwo in der Welt auftaucht, brodelt es sofort in der Gerüchteküche. Am Sonntagabend landete der 49-jährige Tesla-Chef in Deutschland. Die spannende Frage: Kommt Musk auch in die Region Trier?

 Tesla baut an am Standort Prüm.

Tesla baut an am Standort Prüm.

Foto: Fritz-Peter Linden

Wenn US-Milliardär Elon Musk irgendwo in der Welt auftaucht, brodelt es sofort in der Gerüchteküche. Plant der Tech-Star etwa ein neues, spektakuläres Projekt? Oder was treibt Musk ansonsten ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt an genau diesen Ort? Am Sonntagabend landete der 49-jährige Tesla-Chef in Deutschland, tags drauf informierte er sich über den Baufortschritt der neuen Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin. Dort wollte der weltgrößte Elektroautobauer ursprünglich im Juli mit der Herstellung seiner Fahrzeuge beginnen. Doch der Starttermin verzögert sich.

Das Werk in Grünheide ist aktuell aber nicht das einzige Bauprojekt von Elon Musk in Deutschland. Auch am Tesla-Standort im Luftlinie rund 570 Kilometer entfernten Prüm wird derzeit fleißig gewerkelt. In einschlägigen Internetforen, die über jeden und alles, was mit Tesla oder Tesla-Boss Musk zusammenhängt, berichten, wird schon seit Wochen über die möglichen Hintergründe des Baus orakelt.  Tesla verwende dort  „vorgefertigte Materialien wie bei #GigaBerlin“, heißt es etwa in einem Eintrag, Tesla erweitere in Prüm seine Produktionskapazitäten, heißt es in einem anderen Post. Eine Aussage, die auch von einem der verantwortlichen Kommunalpolitiker vor Ort bestätigt wird. Das Unternehmen selbst hüllt sich zu der Baumaßnahme in Schweigen. Auf eine schon vor einer Woche gestellte Anfrage unserer Zeitung gab es bis gestern keine Antwort.

Tesla hatte den Eifeler Maschinenbauer Grohmann mit mittlerweile mehr als 1000 Mitarbeitern Ende 2016 übernommen – laut Tesla-Jahresbericht für rund 150 Millionen Dollar. Tesla Automation ist nach eigenen Angaben ein weltweit führendes Unternehmen für hochautomatisierte Produktionssysteme. Vor wenigen Monaten war der Name des Unternehmensgründers Grohmann aus dem Firmennamen gestrichen worden. Das Prümer Unternehmen heißt seitdem Tesla Automation, wie aus einer Handelsregister-Veröffentlichung hervorgeht.

 Die Tesla-Baustelle am Standort Prüm.

Die Tesla-Baustelle am Standort Prüm.

Foto: Fritz-Peter Linden

Zurück zum aktuellen Deutschland-Besuch von Tesla-Chef Elon Musk. Nachdem die Stippvisite des aus England angereisten Milliardärs bekannt wurde, schossen sogleich Spekulationen ins Kraut, ob der 49-Jährige möglicherweise auch das Tesla-Werk in Prüm  besichtigen könnte. Schon häufiger war in der Vergangenheit über einen möglichen Musk-Abstecher in die Eifel spekuliert worden. Bei einem seiner letzten Deutschland-Besuche Anfang September vergangenen Jahres war der Privatjet des Milliardärs auch auf dem Hunsrück-Flughafen Hahn gelandet. Gerüchten zufolge nächtigte der Milliardär im Fünf-Sterne-Luxushotel Schloss Lieser an der Mosel.

Ob der 49-Jährige auch dieses Mal dort abgestiegen ist, war am Dienstag genauso unklar wie ein möglicherweise bevorstehender Besuch am Tesla-Standort Prüm. Verbandsbürgermeister Aloysius Söhngen zuckte auf Anfrage unserer Zeitung jedenfalls mit den Schultern. „Mir ist nicht bekannt, ob Elon Musk Prüm besucht.“  Eine ähnliche Auskunft kam am Dienstag aus dem Mainzer Wirtschaftsministerium. „Darüber liegen uns keine Informationen vor“, meinte Sprecherin Nicola Diehl.

Dennoch war man offenbar in Prüm für den Fall des Falles gerüstet. Nach Beobachtungen des örtlichen Internetmagazins „Input Aktuell“ wurde der Prümer Tesla-.Haupteingang schon vor Tagen mit einer US-Flagge verziert.

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