Tod nach erzwungenem Alkoholkonsum: Urteil soll heute fallen

Trier · Im Prozess gegen einen 21- und einen 24-Jährigen, die im Januar 2008 einen 44-Jährigen gewaltsam zum Alkoholkonsum gezwungen haben sollen, der dann zwei Monate später an den Folgen der Alkoholvergiftung gestorben ist, soll heute Nachmittag ein Urteil fallen.

(wie) Den beiden wird Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen. Heute morgen sagte die Notärztin, die vor zwei Jahren den 44-Jährigen in dessen Wohnung in Trier versorgte, dass der Mann beim Eintreffen des Rettungsdienstes klinisch bereits tot gewesen sei. Er habe nicht mehr geatmet und sein Herz hätte nicht mehr geschlagen. Erst nach einer halben Stunde sei es ihr gelungen, den Mann wieder zu beleben. Sie geht davon aus, dass das Gehirn des 44-Jährigen bis zu 30 Minuten ohne Sauerstoffversorgung war und damit irreparable Schäden davon trug.
Im Koma liegend sei der Mann dann ins Krankenhaus gebracht worden. Dort wurde dann eine Alkoholkonzentration von fast fünf Promille festgestellt.

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