Todes-Unfall im Offroad-Park vor Gericht

Daun · Vor dem Amtsgericht in Daun muss sich am Mittwoch ein 43-Jähriger wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung verantworten. Bei einer von ihm veranstalteten Ausfahrt im Offroad-Park in Drees im Juli 2007 sind ein 26-Jähriger getötet sowie weitere 15 Menschen verletzt worden.

Todes-Unfall im Offroad-Park vor Gericht
Foto: Friedemann Vetter
 Das Offroad-Gelände bei Drees in der Vulkaneifel, in dem sich der folgenschwere Unfall ereignete.

Das Offroad-Gelände bei Drees in der Vulkaneifel, in dem sich der folgenschwere Unfall ereignete.

Foto: TV-Archiv/Helmut Gassen

(mh) Es war der bislang schwärzeste Tag in der Geschichte des Anfang 2006 eröffneten, 80.000 Quadratmeter großen Übungsareals für Geländefahrzeuge in der ehemaligen Lavagrube der Gemeinde Drees, das sich zu einem Touristenmagneten entwickelt hat: Am 1. Juli 2007 sind bei einem Unfall mit einem ehemaligen Militärlaster ein damals 26-Jähriger aus Ayl (VG Saarburg) getötet und 15 weitere Beteiligte, die sich auf der Ladefläche befanden, verletzt worden. Vier von ihnen schwer.

Der angeklagte Veranstalter der Tour hatte zum einen den Unglücks-Lkw gestellt, zum anderen war er als so genannter „Instruktor“ auf einem Trittbrett neben der Tür mitgefahren. Er ist dafür zuständig, die Laien bei den Geländefahrten einzuweisen und während der Fahrt zu begleiten und zu unterstützen.

Die Anklage wird von der Staatsanwaltschaft Trier erhoben, als Nebenkläger treten die Eltern des Getöteten auf. Nicht auf der Anklagebank sitzen hingegen der Betreiber des Offroad-Parks sowie die damals 48-jährige Fahrerin. Das Verfahren gegen sie wurde gegen Zahlung einer Geldbuße vorläufig eingestellt.

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