Traben-Trarbach: Augenarzt behandelt Kinder in Entwicklungsländern

Die Zahlen sind erschreckend: Alle fünf Sekunden erblindet einMensch auf der Erde, und jede Minute erblindet ein Kind. Dieärztliche Versorgung in den Entwicklungsländern ist miserabel.Ein Traben-Trarbacher Augenarzt will etwas dagegen tun.

Dr.Wolfgang Fischbach, seine Lebensgefährtin Christine Bossler unddie Mitarbeiterinnen in seiner Facharzt-Praxis, Heike Seiberlingund Marion Waxmann, brechen in der kommenden Woche zum siebtenMal in ein Entwicklungsland auf, um dort augenärztliche Hilfe zuleisten. Diesmal geht es nach Paraguay, einem der ärmsten LänderSüdamerikas. Dreieinhalb Wochen werden Dr. Fischbach und seinTeam im Landesinnern Augenkranke, vornehmlich Kinder, kostenlosbehandeln. 1998 startete von Traben-Trarbach der ersteaugenärztliche Hilfseinsatz. Damals ging es nach Sri Lanka. JedesJahr folgten andere Einsatzgebiete, es ging nach Vietnam, Togo,Nicaragua, Nepal und auf die Philippinen. Die Bilanz istbeeindruckend: Insgesamt nahm Dr. Fischbach an 7300 Kindern undfast 900 Erwachsenen augenärztliche Untersuchungen vor. Über 500Kinder erhielten wegen eines gröberen Sehfehlers eine Brille.Ebenso viele mussten wegen schwerer Krankheitsbilder wieVerletzungen, Anomalien, Hornhauterkrankungen oderNetzhauterkrankungen intensiv behandelt werden. Die Gesamtkostender Einsätze belaufen sich inzwischen auf knapp 50 000 Euro.Geld, das Fischbach über Spenden des von ihm gegründeten Vereins"Kids eyes international" und teilweise aus eigener Taschebezahlt.

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