Traben-Trarbach: Bundeswehr schließt Standort - Aus für 250 Arbeitsplätze

(sim) Aus für den Bundeswehrstandort Traben-Trarbach: Das Bundesverteidigungsministerium gab heute bekannt, dass das Amt für Geoinformationswesen geschlossen wird. Die 230 Soldaten, Beamte und Angestellten müssen nach Euskirchen und Offenbach umziehen. 20 weitere Mitarbeiter verlieren ihre Jobs.

Brigadegeneral Walter Schmidt-Bleker, Chef des Amtes für Geoinformationswesen der Bundeswehr Euskirchen/Traben-Trarbach, überbrachte die Hiobsbotschaft heute Morgen den Beschäftigten des Amtes in Traben-Trarbach persönlich. Er teilte den Mitarbeitern die Entscheidung von Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung mit: "Das Amt für Geoinformationswesen der Bundeswehr wird am Standort Euskirchen zielstationiert. Der Standort Traben-Trarbach wird aufgegeben." Damit verliert die 6700 Einwohner große Stadt Traben-Trarbach 250 Arbeitsplätze und mehr als doppelt so viele Einwohner. Die 230 Bundeswehrbeschäftigten müssen mit ihren Familien nach Euskirchen umziehen, etwa 20 Menschen, die als Wachpersonal, in der Küche, Kantine und als Reinigungskräfte arbeiten, verlieren ihre Jobs.

Im kommenden Jahr sollen die ersten Dienstposten nach Euskirchen versetzt werden. Bis 2010 sollen dann die meisten Beschäftigten nach Euskirchen, einige auch nach Offenbach, umgezogen sein. Der Innenminister von Rheinland-Pfalz, Karl-Peter Bruch, versprach, "die Betroffenen nicht alleine lassen". Bruch: "Wir werden das bewährte Konversionsinstrumentarium der Landesregierung einsetzen, um den individuellen, den strukturellen und wirtschaftlichen Folgen dieser Bundes-Entscheidung wirksam begegnen zu können."

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