Traben-Trarbach: Streit um Gedenktafel beendet

Der Streit um den Standort der Gedenktafel für die NS-Opfer in Traben-Trarbach ist beendet. „Den Kompromiss erreich ten wir auf Initiative von Klaus Weinmann“, berichtet Richard Ochs von der Bürgerinitiative "Gedenktafel".

 Die Gedenktafel für die von den Nationalsozialisten ermordeten jüdischen Bürger von Traben-Trarbach. TV-Foto: Winfried Simon

Die Gedenktafel für die von den Nationalsozialisten ermordeten jüdischen Bürger von Traben-Trarbach. TV-Foto: Winfried Simon

Der ehemalige Stadtbürgermeister, der zugleich Schiedsmann ist, war auf Stadtbürgermeisterin Heide Pönnighaus zugegangen. In Einzelgesprächen kamen Stadtbürger meisterin, Fraktionssprecher, Beigeordnete und die Bürger- initiative „Gedenktafel“ zu ei ner gemeinsamen Erklärung. Auch Holocaut-Überlebender Martin Schmitz, der sich von Beginn an für die Anbringung der Tafel am Rathaus ausgesprochen hatte, habe den Kompromiss akzeptiert, berichtet Richard Ochs.

Die Vereinbarung sieht so aus: Die Gedenktafel an Goethes Aufenthalt in Trarbach soll am Montag, wieder an ih rem ursprünglichen Platz am Mittelmosel-Museum befes tigt werden. Die Tafel für die verfolgten und ermordeten Juden wird am 27. Januar 2008, dem offiziellen deut schen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, an der Eingangsseite des Museums angebracht. Im Beisein der Bevölkerung und jüdischer Mitbürger wird in einer Feier im Mittelmosel-Museum eine Sonderausstellung mit dem Titel „Jüdisches Leben in Traben-Trarbach“ eröffnet und der Opfer gedacht. Teile der Ausstellung sollen in die geplante Dauerdokumentation im Raum für Stadtgeschichte übernommen werden.

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