Trier: 150 Telekom-Beschäftigte streiken

(rm.) Am Donnerstag streiken etwa 150 Beschäftigte der Telekom in Trier. Kunden müssen mit Verzögerungen rechnen.

Rund 150 Beschäftigte beteiligen sich am ganztätigen Warnstreik der Telekom in Trier. Der Ausstand ist Teil einer landesweiten Aktion der Gewerkschaft Verdi im Konflikt um die geplante Auslagerung von bundesweit rund 50.000 Telekom-Mitarbeitern in Service-Gesellschaften.

Bei der Kundgebung auf dem Trierer Kornmarkt übten Gewerkschaftssprecher und Telekom-Betriebsräte heftige Kritik an der Politik des Bonner Unternehmens. DGB-Bezirkschef Karl-Heinz Päulgen sprach von "modernem Raubrittertum". Verdi-Sprecher zeigten sich mit der Streik-Teilnahme zufrieden. Trotz massiven Drucks von Vorgesetzen beteiligten sich drei Viertel der aufgerufenen 200 Mitglieder am Ausstand, der noch bis Freitag, 6 Uhr, dauert.

Auswirkungen auf Kunden: Bei Meldungen von Störungen oder telefonischen Bestellungen kann es zu langen Wartezeiten kommen; außerdem können Anschlüsse möglicherweise nicht freigeschaltet werden. Je nach Ausgang der laufenden Verhandlungen über die geplante Ausgliederung von Mitarbeitern will Verdi weitere Streiks organisieren.

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