Trier: 2000 Schüler bei Anti-Suchttag in der Arena (mit Video)

Statt in der Schule verbrachten rund rund 2000 Trierer Schüler den heutigen Vormittag beim ersten Trierer Anti-Suchttag in der Großraumhalle Arena. Organisiert hatte den Tag die Sucht-Hilfsorganisation „Kreuzbund“, zusammen mit Stadt und Caritas.

Der Konsum von Alkohol ist für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen gefährlich. Foto: Kreisverwaltung

(woc) Um Alkohol, Drogen und Spielsüchte ging es bei den Vorträgen und Fragerunden, mit denen der erste große Anti-Suchttag in der Arena eröffnet wurde. An den Ständen verschiedener Hilfs-Organisationen konnten Schüler und Lehrer sich mit Info-Material versorgen. Bei der Trierer Suchtberatungsstelle „Die Tür“ überprüften die Schüler bei einem Lern-Quiz ihren Wissenstand in Sachen Drogen. Die Trierer Basketballer und die Handball-Miezen waren gekommen, um Lust auf Sport zu machen – eine wichtige Alternative im Rahmen der Suchtprävention.

Das Interesse von 2000 Schülern der Klassen 8 bis 13 gleichermaßen zu wecken und ihre Aufmerksamkeit zu fesseln, gelang den Organisatoren jedoch nur bedingt. Viele Lehrer lobten zwar die Idee, das Thema Sucht in großem öffentlichen Rahmen zu problematisieren. An der Umsetzung haperte es allerdings. „Die Schüler haben zu wenig Möglichkeiten, sich zu beschäftigen“, kritisierte eine Lehrerin. Das Bobby-Car-Fahren mit einer Brille, die das Sehvermögen unter Alkoholeinfluss simuliert, machte trotzdem Spaß. Die Polizei hatte auch einen Fahrsimulator mitgebracht, in dem eine Promille-Fahrt nachgeahmt werden konnte.