Trier: CDU fordert Rücktritt des Trier-Süder Ortsvorstehers

(woc) Nachdem das Trierer Amtsgericht am Mittwoch den Trier-Süder Ortsvorsteher Werner Schulz (SPD) zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres zu vier- beziehungsweise dreimonatigen Freiheitsstrafen auf Bewährung verurteilt hat, fordert der Kreisvorsitzende der CDU, Bernhard Kaster, dass Schulz von seinem Amt zurücktreten solle.

"Wer in zwölf Monaten zweimal zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden ist, kann nicht mehr als Ortsvorsteher die Interessen eines Stadtteils vertreten", teilte Kaster mit. Verurteilt worden war Schulz, weil er im vergangenen Jahr eine Frau angefahren hatte und im April dieses Jahres einen Polizisten als "Nazi" und "Stasi-Bulle" beschimpft hatte. Bei beiden Vergehen stand Schulz unter Alkoholeinfluss.

Auch Aaron Braun, stellvertretender Ortsvorsteher in Trier-Süd, forderte heute den Rücktritt von Schulz: "Wenn ein Politiker einen Polizisten als ,Nazi' beschimpft, dann sollte er von seinem Amt zurücktreten", sagt der Grünen-Politiker heute Nachmittag. Die SPD selbst wollte sich nicht zu der Angelegenheit nicht äußern, bevor kein Gespräch mit Schulz stattgefunden hat. Bis zum heutigen Nachmittag war Schulz allerdings weder für die SDP noch für den Volksfreund zu erreichen.

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