Trier: CDU-Kandidat scheitert im Jugendhilfeausschuss

Trier · Angelika Birk, Dezernentin für Bildung, Soziales, Jugend und Sport ist neue Vorsitzende des städtischen Jugendhilfeausschusses. Gewählt wurde sie in der Sitzung des Gremiums am Mittwochabend. Dabei kam es überraschend zu einer Gegenkandidatur.

Trier: CDU-Kandidat scheitert im Jugendhilfeausschuss
Foto: Archiv

(uq/mic) Der Sozialdezernent führt im Jugendhilfeausschuss der Stadt Trier den Vorsitz - so ist es Usus. Und so bleibt es auch weiterhin. Doch es hätte in dieser Legislaturperiode auch anders kommen können, denn neben der neuen Bürgermeisterin Angelika Birk (Die Grünen) kandidierte überraschend auch CDU-Stadtratsmitglied Norbert Freischmidt für den Posten.

Es sei „eine Kandidatur für den Vorsitz, nicht gegen Sie gerichtet“, sagte Freischmidt in Richtung Birk. Er stellte infrage, ob der Vorsitz immer in den Händen der Verwaltung sein müsse. "Jemand aus dem Kreis der anderen Ausschussmitglieder könnte neue Ideen einbringen und mehr Freiräume für Diskussionen schaffen." Bisher seien Vorschläge der Verwaltung immer ohne große Debatten durchgewunken worden. Einige Ausschussmitglieder zeigten sich überrascht. "Es wäre schön gewesen, wenn wir früher von der Kandidatur davon gewusst hätten", merkte Christiane Wendler (Die Grünen) an. Am Ende gewann Birk die Abstimmung - allerdings knapp: mit elf zu acht Stimmen. Der Jugendhilfeausschuss besteht aus Stadträten, einem Mitglied des Stadtvorstands und Vertretern von Jugendhilfe-Verbänden. Er ist unter anderem für die Verteilung der Jugendhilfe-Mittel in der Stadt zuständig.

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