Trier: Ex-Verwaltungsgerichts-Präsident Kemper vermacht Trier-Gesellschaft 250.000 Euro

(rm.) Mit einem Paukenschlag läutete die vor 25 Jahren gegründete Trier-Gesellschaft ihr Jubiläums-Wochenende ein. Der frühere Trierer Verwaltungsgerichts-Präsident Heinz Kemper (1913 bis 2006) hat dem Denkmalrettungsverein 250.000 Euro vermacht, verkündete der Vorsitzende Gert Burscheid beim offiziellen Festakt am Freitagabend.

Für Kemper, Sohn des zweiten Trierer Nachkriegs-Oberbürgermeisters Heinrich Kemper, war seine Heimatstadt Trier stets ein Herzensanliegen gewesen. Er hatte der Trier-Gesellschaft als großzügiger Förderer angehört und zu Beginn der Frankenturm-Aktion des Trierischen Volksfreunds 1000 Euro gespendet. Sein Vermächtnis ist die mit Abstand größte Zuwendung an die Trier-Gesellschaft, die bislang insgesamt rund 1,1 Millionen Euro an Einnahmen verbuchte und 80 Denkmäler rettete. Aufwändigstes Einzelprojekt war der denkmalgerechte Innenausbau des Frankenturms, der rund 300.000 Euro kostete.

Der Jubiläums-Festakt fand dort statt, wo am 14. April 1982 die Trier-Gesellschaft aus der Taufe gehoben wurde: im großen Rathaus-Saal. Ins Programm integriert war eine Mitgliederversammlung, bei der Lukas Clemens, Professor für Mittelalter-Geschichte an der Uni Trier, als neues Mitglied in den nun elfköpfigen Vorstand gewählt wurde.

Dieses Wochenende steht für die Trier-Gesellschaft, ihre Unterstützer sowie die Anwohner und Geschäftsleute aus unterer Fleischstraße, Dietrichstraße und vom Nikolaus-Koch-Platz ganz im Zeichen des Frankenturms. Die offizielle Übergabe an die Stadt Trier beginnt am Samstag um 11 Uhr; das Sonntagsprogramm startet ebenfalls um 11 Uhr (jeweils bis 18 Uhr).

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