Trier: Grenzwertige Atemluft, teurer Brückenabriss

Trier · Der Schadstoffgehalt der Trierer Luft überschreitet die gesetzlichen Grenzwerte nicht. Das teilte Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani am Dienstagnachmittag ihrem Dezernatsausschuss mit. Weniger erfreulich: Die so genannte Betonbrücke soll 2010 wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Rund eine Million Euro muss dafür im Haushalt eingeplant werden.

(woc) Feinstaub, Ozon, Stickstoffoxid: Sowohl beim Jahresmittel als auch bei den zulässigen Tageshöchstwerten sind die Grenzwerte für die Schadstoffbelastung der Luft im vergangenen Jahr in Trier nicht überschritten worden. Auch die künftig verschärften Grenzwerte für die Schadstoffbelastung wurden bislang eingehalten.

So darf die Menge von PM 2,5 – Feinstaub mit einer maximalen Größe von 2,5 Mikrometern – ab 2015 einen Jahresmittelwert von 25 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft nicht mehr überschreiten. An der Messstation in der Ostallee lag dieses Jahresmittel 2008 bei 12 Mikrogramm. Beim Stickstoffoxid – vorrangig verursacht durch Autoabgase – lag Trier in den vergangenen Jahren mit 38 beziehungsweise 37 Mikrogramm dagegen nur knapp unter dem ab 2010 geltenden Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Auch die Trierer Ozonwerte liegen nur knapp unter den ab 2010 geltenden neuen Grenzwerten.

Weniger erfreulich war eine andere Nachricht, über die Baudezernentin Kaes-Torchiani ihren Ausschuss am Dienstagnachmittag informierte. Die so genannte Betonbrücke zwischen Grüneberg und Metternichstraße (Kürenz/Trier-Nord) ist mittlerweile so baufällig, dass sie 2010 abgerissen werden muss. Für den schwierigen und aufwendigen Abriss müssen rund eine Million Euro aufgebracht werden, die bislang noch nicht im Haushalt vorgesehen sind. Ob ein Provisorium die Verbindung wenigstens für Fußgänger und Fahrradfahrer aufrecht erhalten kann, ist ebenfalls noch eine ungeklärte Kostenfrage. Die Brücke ist seit mehreren Jahren schon für hohe und schwere Fahrzeuge gesperrt, abbröckelnde Betonteile werden mit einem Netz aufgefangen.

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