Trier: Großstadtstatus scheint längerfristig gesichert

(red) Die neuesten Zahlen lassen hoffen, dass sich Trier den statistischen Status einer Großstadt längerfristig gesichert hat. Zum Stichtag 31. Dezember 2006 hatte Trier nach Angaben des Statistischen Landesamts 103.518 Einwohner – so viele wie seit 1970 nicht mehr.

Gegenüber 2005 stieg die Bevölkerungszahl um 3675 oder 3,6 Prozent. Als Kriterium für den Großstadtstatus gilt die Zahl von 100.000 Einwohnern. In den letzten Jahren schwankte der Wert stets um einige Hundert über oder unter dieser Grenze - jetzt liegt man deutlich über dem Strich.

Besondere Bedeutung hat diese Einwohnerzahl für die Berechnung der von den Stadtwerken zu zahlenden Konzessionsabgabe. Sie erhöht sich bei Überschreitung der 100.000-Einwohner-Grenze deutlich. Eine größere Bevölkerungszahl bedeutet auch höhere Schlüsselzuweisungen aus dem kommunalen Finanzausgleich. Insgesamt profitiert der städtische Haushalt von dem Bevölkerungsanstieg in einem Umfang von rund drei Millionen Euro im Jahr.

Hauptursache für den deutlichen Sprung nach oben ist die Einführung der Zweitwohnungssteuer im vergangenen Jahr, die damit ihren Zweck bereits erfüllt hat. Um die neue Steuer zu umgehen, meldeten im Herbst 2006 viele Einwohner ihre Nebenwohnung in Trier zum Hauptwohnsitz um. So halbierte sich die Zahl der in Trier mit Zweitwohnung gemeldeten Bevölkerung innerhalb eines Jahres auf jetzt nur noch 5722.

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