Trier plant lange Nacht der Kultur

Kultur wird in Trier immer wichtiger. Nach dem großen Erfolg der Konstantin-Ausstellung im Jahr 2007, die im Rahmen des Europäischen Kultur-Hauptstadtjahres in Luxemburg geboten wurde, setzt die Stadt nun nach. Eine lange Nacht der Kultur soll am 15. Mai 2010 ein möglichst breites Spektrum an Konzerten, Theater und Ausstellungen präsentieren

 „Das Kapital“ als „dramatischer Text“: So sieht es die Produktion des Rimini-Protokolls. Szenen-Foto: Tuchfabrik

„Das Kapital“ als „dramatischer Text“: So sieht es die Produktion des Rimini-Protokolls. Szenen-Foto: Tuchfabrik

Eine Nacht, in der alle Museen bis Mitternacht geöffnet haben, in der die Trierer Philharmonie spielt, eine Nacht, in der die Galerien spannende Kunst-Objekte und Gemälde zeigen, in der Kleinkunst in der Tuchfabrik angeboten wird. Das ganze gewürzt mit einem Shuttle-Bus, der Kultur-Interessierte von einem Event zum anderen fährt? Solch ein Kultur-Abend könnte nun in Trier Wirklichkeit werden. Der große Schwung kam im Jahr 2007, als die Konstantin-Ausstellung für Besucherrekorde im Landesmuseum sorgte.

Damals lockten Luxemburg und Trier als Europäische Kulturhauptstädte ein internationales Publikum an. Eine ebenfalls in diesem Jahr angebotene Lange Nacht der Museen konnte ebenso Erfolge feiern, denn das Angebot kam damals so gut bei den Kultur-Interessierten an, dass es auch im vergangenen Jahr wiederholt wurde. Weitere über die Region hinaus bekannt gewordene Ausstellungen wie die derzeitige Schau über Ägypten im Landesmuseum folgten. Das Städtische Museum Simeonstift kann zudem durch einen Umbau mehr Ausstellungsfläche zur Verfügung stellen. Auch das Konzert-Leben in Trier wird immer aktiver. Größen, von denen vor zehn Jahren noch manche träumten, geben sich in Trier die Klinke in die Hand – von den Toten Hosen über Alan Parsons, Chris de Burgh, Rosenstolz bis zu Udo Jürgens.

Dieses vitale Kultur-Leben brachte den Stadtvorstand auf die Idee, eine lange Nacht der Kultur ins Leben zu rufen, wie die Stadt Trier mitteilte. „Alle kulturellen Institutionen, Projekte und Initiativen sind aufgerufen, sich am 15. Mai 2010 nach ihren Vorstellungen den Besucherinnen und Besuchern mit ihrem Programmangebot in der langen Nacht der Kultur zu präsentieren. Vor allem die freien Kulturgruppen jeden Genres sollen die Möglichkeit haben, sich einem breiteren Publikum vorzustellen“, erklärt Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink. Das Projekt soll vom Kulturbüro der Stadt Trier gesteuert werden. Ansprechpartnerin ist die Trierer Kultur-Managerin Anne Galliou, (Telefon 0651-7181416). Die Stadt fordert Interessierte Institutionen, Projekte und Initiativen dazu auf, sich mit Anne Galliou in Verbindung zu setzen

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