Trier: Punker leisten Widerstand gegen Polizei

Zu einem größeren Polizeieinsatz kam es am vergangenen Freitag, dem 5. Mai, als eine Gruppe von Punkern in der Trierer Innenstadt Fußgänger anpöbelte und Sachbeschädigungen beging. Gegen 17.20 Uhr gingen die ersten Anrufe bei der Polizei ein. Zeugen hatten beobachtet, wie eine Gruppe von Punkern auf dem Weg vom Trierer Hauptbahnhof zum Hauptmarkt Passanten angepöbelt hatten.

In der Christophstraße hatten sie laut den Zeugenangaben mit einer Steinschleuder auf einen geparkten schwarzen Jeep "Cherokee" geschossen und dabei eine Scheibe beschädigt. Auf ihrem Weg in die Fußgängerzone pöbelten die Männer Passanten an, darunter einen älteren Mann im Rollstuhl, wobei sie einen am Rollstuhl befindlichen Spiegel abknickten. Schließlich wurde auch eine Glastür der Sparkassen-Filiale in der Simeonstraße mit der Schleuder beschossen, wobei die Scheibe zu Bruch ging.

Eine Gruppe von etwa zehn Punkern traf die Polizei am Hauptmarkt an werden. Bei der Überprüfung stellten die Beamten eine Metallschleuder sowie 8 Millimeter große Metallkugeln sicher. Ein 19-Jähriger leistete erheblichen Widerstand, trat und spuckte nach den Beamten. Während der Kontrolle wurden die Punker immer aggressiver. Einige versuchten, den zuvor festgenommenen 19-Jährigen zu befreien.

Nur mit einem starken Polizeiaufgebot und dem Einsatz eines Diensthundes konnten die Beamten die Situation klären. Zwei Beamte wurden leicht verletzt. Drei Personen im Alter von 19 und 35 Jahren aus der Pfalz und dem Saarland wurden vorübergehend festgenommen.

Die Polizei bittet insbesondere den Halter des Jeeps, der in der Christophstraße beschädigt wurde, sowie den Rollstuhlfahrer, dessen Rollstuhl beschädigt wurde, sich mit der Polizeiinspektion Trier, Telefon 0651/97793200 in Verbindung zu setzen.

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