Trier: Radwege, die nur so aussehen

(woc) Nach der Novellierung der Straßenverkehrsordnung musste die Stadtverwaltung vor acht Jahren etliche damalige Radwegen zu Gehwegen "degradieren": Die alten Radwege entsprachen nicht den neuen gesetzlichen Normen.

Die blau-weißen Radweg-Verkehrsschilder wurden abmontiert, die rote Einfärbung mit den weißen Begrenzungsstreifen - gemeinhin sichtbare Zeichen eines Fahrradwegs - blieben. Die umgewidmeten Radwege zählen seitdem zu den Gewegen, das Fahrradfahren ist auf ihnen verboten.

Doch nicht nur bei Radfahrern herrscht Unsicherheit, selbst Polizei und Stadtverwaltung wissen nicht genau, wo die Radwege noch Radwege sind und wo nicht. "Die Entfernung der roten Markierungen wäre damals zu teuer gewesen", erklärt der städtische Pressesprecher Ralf Frühauf die missliche Situation.

Die Verwechselungsgefahr zu beheben, fordert die Trierer Polizei von der Stadtverwaltung. "Sollte der erhöhte Fahrradwege-Etat im neuen Haushaltsentwurf von den Fraktionen abgesegnet werden, werden wir die Situation im Frühjahr verbessern", verspricht Frühauf.

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