Trier/Speicher: Polizei nimmt vier Personen wegen Drogenhandels fest

Mit einem größeren Polizeieinsatz haben Ermittler der Kriminaldirektion Trier am vergangenen Wochenende einen schwunghaften Drogenhandel in der Region beendet. Sie stellten drei Cannabis-Plantagen und kiloweise Amphetamin und Cannabis sicher. Drei Männer und eine Frau sitzen derzeit in Untersuchungshaft. In zwei Wohnungen der Verdächtigen in Speicher fanden die Ermittler Cannabis-Plantagen vor.

Seit längerem ermittelten die Beamten der Kriminaldirektion Trier wegen des Verdachts der fortgesetzten Einfuhr und des Schmuggels von Drogen. Am Samstag, 15. Dezember, so die Information, stand eine erneute Beschaffungsfahrt nach Lanaken in Belgien an. Schon vorher hatte der sehr vorsichtig agierende 43-jährige mutmaßliche Dealer per Internet seine Bestellung aufgegeben und sich für die Beschaffungsfahrt einen unverdächtigen Mietwagen beschafft. Bei der Beschaffungsfahrt ließ sich der Amerikaner von seiner 45-jährigen deutschen Lebenspartnerin begleitet.

Am Grenzübergang Ralingen dann machte die Kriminalpolizei dem Treiben ein Ende und nahm beide Personen fest. Bei dem 43-Jährigen wurden 25 Gramm Kokain und ein Kilogramm Pollen gefunden. Im Anschluss an die Festnahmen am Grenzübergang wurden in Speicher und Trier zwei weitere deutsche Tatverdächtige im Alter von 33 und 45 Jahren festgenommen und drei Wohnungen in Speicher sowie eine Wohnung in Trier durchsucht.

In zwei der Wohnungen in Speicher wurden professionell betriebene Indoor-Cannabis-Plantagen festgestellt. Die bis zu zwei Meter hohen Pflanzen wurden von der Polizei abgeerntet. In einer Wohnung in einem westlichen Stadtteil von Trier wurde eine weitere, im Aufbau befindliche Indoor-Plantage festgestellt. In den drei Wohnungen stießen die Ermittler auf weitere Drogen, meist Cannabisprodukte und für den Straßenverkauf benötigtes Verpackungsmaterial gefunden. Bei einem 45-Jährigen aus Speicher waren zwei Kilogramm Amphetamin und ca. ein Kilogramm Cannabis deponiert.

Alle vier Festgenommenen wurden bereits am 17. Dezember dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Trier vorgeführt, der vier Mal Untersuchungshaft anordnete. Um Folgemaßnahmen nicht zu gefährden, haben die Ermittlungsbehörden den Sachverhalt erst jetzt zur Veröffentlichung freigegeben.

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