Trier: Städtische Friedhöfe: Höhere Gebühren und mögliche Schließungen

Die Trierer Grünflächenamt hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, das untersucht, wie sich die Schließung von elf der 16 städtischen Friedhöfe auf die kommunalen Finanzen auswirken würde. Ende November sollen die Ergebnisse dem zuständigen Dezernatsausschuss vorgelegt werden. Außerdem sollen bereits im Januar die Bestattungsgebühren steigen.

Nötig sei diese erste Erhöhung der Gebühren seit 2001 auch, weil sich die Bestattungskultur verändert habe, erklärte Grünflächenamtsleiter Franz Kalck auf TV-Anfrage. Mehr als die Hälfte aller Bestattungen in Trier sind mittlerweile Urnenbeisetzungen, für die geringere Gebühren als für Sargbeisetzungen anfallen. Auch die allgemeine Preissteigerung, zum Beispiel bei der Abfallentsorgung, müsse durch eine Gebührenerhöhung aufgefangen werden. Das Grünflächenamt ist per Kommunalabgabegesetz zum kostendeckenden Wirtschaften verpflichtet. Zurzeit fallen für ein Reihengrab knapp 1700 Euro Gebühren an, für ein Urnenreihengrab knapp 1200 Euro. Dazu gerechnet werden müssen rund 1500 bis 2000 Euro für die Dienstleistungen des Bestatters und Sarg oder Urne.

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