Trier: Südbad: Stadtvorstand empfiehlt Einstieg in Verhandlungen

Der Stadtvorstand hat am heutigen Montagvormittag beschlossen, dem Stadtrat die Fortsetzung des begonnenen PPP-Verfahrens zur Sanierung des Südbads zu empfehlen. Das teilte das städtische Presseamt am Mittag mit.

(red/woc) Das Südbad soll danach zusammen mit einem privaten Unternehmen saniert und 25 Jahre lang betrieben werden. Der Landesrechnungshof hat sich derweil wegen "zu hoher Risiken" gegen die Fortsetzung des laufenden Verfahrens in privat-öffentlicher Partnerschaft ausgesprochen.

Beim abgeschlossenen PPP-Auschreibungsverfahren war die Bewerbung eines Bieters übrig geblieben. Mit diesem soll jetzt in die näheren Verhandlungen eingetreten werden. Ob der Stadtrat dieser Empfehlung des Stadtvorstandes folgt, entscheidet sich in der Stadtratssitzung am Donnerstag. Einem "ersten Anschein zufolge" habe das Angebot des übrig gebliebenen Bieters "zu weit entfernt gelegen" von dem vom Rathaus und externen Beratern ermittelten "Barwert" für die Sanierung und den 25-jährigen Betrieb des Bades.

Tatsächlich hatten sich nach TV-Informationen interessierte Unternehmen zurückgezogen, weil sie die von der Stadt für die Bad-Sanierung kalkulierte Summe von rund 7,4 Millionen Euro als zu niedrig bewerteten. Nach einer weiteren Prüfung des übrig gebliebenen Angebots bestehe jedoch die Erwartung, dass Sanierung und Betrieb "auch in wirtschaftlicher Hinsicht" umgesetzt werden könne. Im Laufe der weiteren Verhandlungen "könne der Barwert sogar unterschritten werden", teilte das städtische Presseamt mit.

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