Kommunalwahl „Schüler haben Anrecht auf ein gesundes Lernumfeld“

Was sollen uns die Wahlplakate sagen? In der Serie „Wie meinen Sie das, Herr Spitzenkandidat?“ hakt der TV bei den Spitzenkandidaten für den Stadtrat nach. Heute: Christian Schenk von der Unabhängigen Bürgervertretung Trier.

  Mit diesem Plakat wirbt die Unabhängige Bürgervertretung Trier vor der Wahl für sich und ihren Stadtratsspitzenkandidaten Christian Schenk. 

Mit diesem Plakat wirbt die Unabhängige Bürgervertretung Trier vor der Wahl für sich und ihren Stadtratsspitzenkandidaten Christian Schenk. 

Foto: Christiane Wolff

Schulen und Sporthallen sanieren!“, heißt es – unter anderem – auf Ihrem Plakat. Was meinen Sie damit, Herr Schenk?

Christian Schenk: „Viele städtische Schulen und Sporthallen sind in einem miserablen Zustand. Da muss sich umgehend etwas ändern. Schüler und Schülerinnen haben ein Anrecht auf ein gesundes und angenehmes Lernumfeld.“

Es ist ja recht einfach, zu fordern, dass alles saniert werden soll und das möglichst sofort – die finanziellen Mittel sind allerdings beschränkt, da muss man Prioritäten setzen.

Schenk: „Deshalb ist die UBT ja auch gegen den Erhalt der Egbert-Grundschule in Mitte-Gartenfeld. Die 3,7 Millionen Euro, die die Sanierung dieses Gebäudes kosten soll, würden an der falschen Stelle ausgeben. Die Schule bliebe eine kleine Schule ohne eigene Sporthalle. Die UBT hat bereits 2016 mit beantragt, dass stattdessen in der Innenstadt eine neue, große Schule mit Sporthalle gebaut wird, in der mehrere kleinere Grundschulen zusammengelegt werden könnten. Die neue Sporthalle könnte zudem von den Berufsbildenden Schulen mitgenutzt werden, die dringend mehr Kapazitäten für den Sportunterricht benötigen.“

Und wie wollen Sie dieses Ziel im Trierer Stadtrat umsetzen?

Schenk: „Wir haben ja schon so was wie ,Krankenakten’ zu den einzelnen Immobilien angelegt. Daraus geht hervor, was unbedingt gemacht werden muss und wie die Probleme anzugehen sind. Diese Liste müssen wir konsequent abarbeiten.

Wichtig ist dann auch, ausreichende Mittel für den weitereren Bauerhalt von Schulen und Sporthallen in den städtischen Haushalt einzustellen. Nur so können wir verhindern, dass der Sanierungsstau in den kommenden Jahren weiter ansteigt. Inwiefern uns ausreichende Investitionen in den Unterhalt der Schul- und Sportgebäude zur Verfügung stehen, ist aber natürlich auch eine Frage der finanziellen Ausstattung der Kommune durch Bund und Land.“

 Logo_Kommunalwahl_2019

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Foto: TV/Lambrecht, Jana

Die Fragen stellte TV-Redakteurin Christiane Wolff

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