100 000. Ausstellungsgast bei Nero

Trier · Da will man mal in Ruhe eine Ausstellung besuchen - und dann so was: Einem regelrechten Überfall von Kulturfunktionären und Medienvertretern sah sich gestern das Ehepaar Hariolf und Kathrin Straubmüller aus Schwäbisch-Gmünd im Rheinischen Landesmuseum ausgesetzt. Die weibliche Hälfte wurde als 100 000. Nero-Ausstellungsgast geehrt.

 Mit offenen Armen empfangen: Kathrin und Hariolf Straubmüller (rechts) mit Landesmuseumschef Marcus Reuter an der Marmorstatue des jungen Nero aus dem Louvre, einem der Ausstellungs-Glanzstücke. TV-Foto: Roland Morgen

Mit offenen Armen empfangen: Kathrin und Hariolf Straubmüller (rechts) mit Landesmuseumschef Marcus Reuter an der Marmorstatue des jungen Nero aus dem Louvre, einem der Ausstellungs-Glanzstücke. TV-Foto: Roland Morgen

Foto: roland morgen (rm.) ("TV-Upload morgen"

Trier. An Kunst und Geschichte interessiert, aber erst im Ü50-Alter erstmals in Trier? "Ja, reichlich spät. Wir haben uns erst mal in Süddeutschland umgetan", sagt Kathrin Straubmüller (52), "Aber sie können sicher sein: Unsere Trier-Premiere werden wir gewiss nie vergessen."
Wie denn auch? Kaum hatte das Ehepaar aus Schwäbisch-Gmünd am Dienstag das Landesmuseum betreten, stürmte Direktor Marcus Reuter heran und beglückte die weibliche Hälfte mit der Nachricht, sie sei 100.000 Gast in der Nero-Ausstellung. Darüber war auch Hariolf Straubmüller (53) sehr entzückt, denn neben warmen Worten des neuen Mainzer Kulturministers Konrad Wolf gab es eine große Tüte voller Ausstellungssouvenirs einschließlich Katalog als Präsent. Und jede Menge Glückwünsche von Vertretern von Stadt- und Dommuseum, die ebenfalls Ausstellungsstandorte sind, sowie zahlreiche Foto- und Interviewwünsche von Medienleuten.
Ihrer fünfttägigen ersten Trier-Visite wollen die Straubmüllers in naher Zukunft eine weitere folgen lassen: "Wir haben gehört, dass es 2018 eine große Karl-Marx-Ausstellung gibt. Die würde uns ebenfalls interessieren."
Derweil entwickelt sich die Nero-Schau "Kaiser, Künstler und Tyrann" zum großen Renner. Nach der Hälfte der Ausstellungszeit (bis 16. Oktober) zeichnet sich ab, dass die erhoffte Besucherzahl von 150 000 weit übertroffen wird. rm.

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