100 Tonnen schweben am Haken

Trier/Palzem/Wintrich · Von Trier, Palzem und Wintrich nach Aschaffenburg und zurück: Bauteile aus diesen Wehren sind in den vergangenen Wochen ausgebaut, per Schiff transportiert, repariert und wieder eingebaut worden. Sie dienen der Regelung des Hochwassers.

 Schweres Gerät ist an der Wehranlage in Trier im Einsatz: Nach der Sanierung wird der Stahlkoloss wieder eingesetzt. Foto: Wasser- und Schifffahrtsamt Trier

Schweres Gerät ist an der Wehranlage in Trier im Einsatz: Nach der Sanierung wird der Stahlkoloss wieder eingesetzt. Foto: Wasser- und Schifffahrtsamt Trier

Trier/Palzem/Wintrich. Sie sind rund 40 Meter lang und bringen jeweils 70 bis 110 Tonnen auf die Waage: Die Wehrverschlüsse in Trier, Palzem und Wintrich sind über Mosel und Main bis nach Aschaffenburg gegangen. Dort wurden sie saniert und für ihre Aufgabe im Winter vorbereitet: Sie regeln das Hochwasser an der Mosel. Die sogenannten Wehrsektoren aus Stahl wurden mit Hilfe eines schwimmenden Krans, des Schwimmgreifers Grizzly, ausgebaut, mit einem Gütermotorschiff nach Aschaffenburg transportiert und mit schwerem Gerät wieder an Ort und Stelle unter der Überwachung des Wasser- und Schifffahrtsamtes Trier eingebaut.
Die gleichzeitige Sanierung der drei Wehrsektoren stand unter besonderen Vorzeichen: Lediglich die Sommermonate Juni bis September standen dafür zur Verfügung, um zu gewährleisten, dass der Abfluss des Hochwassers in den niederschlagsreichen Monaten gesichert ist. 2013 soll das Projekt, das die Sanierung von insgesamt 16 Wehrsektoren im Bereich des Wasser- und Schifffahrtsamtes Trier vorsieht, mit der Instandsetzung der noch verbleibenden zwei Sektoren der Wehranlagen Detzem und Zeltingen nach insgesamt 13 Jahren zum Abschluss kommen. red

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