111 begehrte Grundstücke in Föhren
Föhren · Der Spatenstich (mit Bagger) zum neuen Baugebiet In der Acht in Föhren ist vollzogen. Ortsbürgermeisterin Rosi Radant legte beim ersten Aushub selbst mit Hand an.
Föhren. Zum feierlichen Anlass konnte Ortsbürgermeisterin Rosi Radant alle beteiligten Funktionsträger der Firmen, der Verwaltung und auch die Ratsmitglieder Föhrens begrüßen. Es dauerte etwa zwei Jahre, bis die Föhrener zur Erschließung des Baugebiets bereit waren. "Viele Fragen galt es vorab zu klären und zu beantworten", erzählt Radant.
Viele Stunden wurde in Arbeitskreisen und mit den verantwortlichen Stellen beraten, diskutiert und später entschieden, wo das Baugebiet hin soll, wie die Grenzen verlaufen oder ob es eine eigene Verkehrsanbindung geben soll.
Die Würfel sind inzwischen gefallen. Das Baugebiet umfasst rund 80 000 Quadratmeter. Das Vermessungs- und Katasteramt Westeifel-Mosel mit Sitz in Bernkastel-Kues organisierte das Bodenordnungsverfahren. Es soll im Frühjahr 2017 abgeschlossen werden.
Radant: "Insgesamt entstehen 111 Baustellen. Die Ortsgemeinde Föhren hat davon 73 Baustellen im Eigentum." Zum Verkauf der gemeindeeigenen Grundstücke wird Anfang des kommenden Jahres das entsprechende Prozedere im Rat festgelegt.
Die Grundstücke sind zwischen 264 und mehr als 1000 Quadratmeter groß. Der Preis beläuft sich auf 170 Euro pro Quadratmeter für Gebäude mit bis zu zwei Wohnungen. Mit der Erschließung hat die Gemeinde die Palatia Ingenieur und Städtebau GmbH in Rockenhausen beauftragt. Die Firma koordiniert alle erforderlichen Maßnahmen und verteilt die Kosten auf vertraglicher Grundlage auf die Eigentümer der Baugrundstücke.
Im Zuge der Erschließung erfolgt auch die Herstellung eines leistungsfähigen Kreisverkehrsplatzes am Ortseingang mit Anbindung des neuen Baugebietes an die Landesstraße. Die Gesamtinvestitionen für Straßenbau, Wasserversorgung und Schmutzwasser sowie die Begrünung und naturschutzfachlicher Ausgleich belaufen sich auf vier Millionen Euro. Die Bauausführung erfolgt durch die Firma Wey Tiefbau GmbH aus Rivenich.
Ortsbürgermeisterin Radant freut sich: "Schon ohne für das Baugebiet geworben zu haben, besuchen mich immer wieder Bauwillige, die gerne eine Baustelle am Platz an der Sonne` haben möchten." dis
