115 - der Ruf für alle Fälle

Der Kreisausschuss hat sich für den Aufbau eines gemeinsamen Service-Centers mit der Stadt Trier im Rahmen des Projekts "D 115" ausgesprochen. Unter der Rufnummer 115 haben Bürger künftig einen direkten Draht zur Verwaltung, unabhängig von Wohnort und Thematik.

Trier/Waldrach. (alf) Eins, eins fünf am Telefon wählen - und prompt gibt eine nette Person die gewünschte Auskunft zum Elterngeld, zum Bafög oder zu Führerschein- und Passfragen. Auch die Stadt Trier und der Kreis Trier-Saarburg sind Pilotkommunen für die einheitliche Behördenrufnummer 115, die in den nächsten Jahren bundesweit aufgebaut werden soll.

Der Kreisausschuss hat am Dienstagabend auf seiner Sitzung im Rathaus in Waldrach dem Aufbau eines gemeinsamen Service-Centers mit der Stadt Trier zugestimmt. Die Zustimmung Triers gilt ebenfalls als sicher. Da weder in der Kreis-, noch in der Stadtverwaltung geeignete Räume zur Verfügung stehen, wird zur Zeit darüber diskutiert, ob freie Räume im Komplex der Europahalle in Trier für das Service-Center genutzt werden können. Die in beiden Verwaltungen vorhandenen Telefonzentralen sollen dort integriert werden. Die Testphase wird voraussichtlich im Herbst beginnen, die eigentliche Pilotphase startet 2010.

Aus dem Konjunkturpaket hat das Land Rheinland-Pfalz zwei Millionen Euro für den Aufbau von "D115" bereitgestellt. Davon fließt der Löwenanteil in den Aufbau einer zentralen technischen Plattform, die als Grundlage für regionale Center und das erforderliche Wissensmanagement dient. Stadt Trier und Kreis Trier-Saarburg erhalten insgesamt 120 000 Euro für Renovierungsarbeiten sowie Hard- und Software.

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