"125" auf dem Roller

TRIER. (red) Einen besonders rücksichtslosen Motorrollerfahrer stellten Beamte der Polizeiinspektion Trier in der Trierer Fußgängerzone. Zudem nimmt das "Tunen" der Roller zu. Unrühmlicher Spitzenreiter war ein Fahrzeug mit über 125 Stundenkilometern.

Am Freitag gegen 19.40 Uhr fiel den Beamten in der Trierer Fußgängerzone ein 18-Jähriger auf, der grob verkehrswidrig und rücksichtslos zwischen den Passanten hindurchfuhr. Bei seiner "Slalomfahrt" kam er einigen Fußgängern gefährlich nahe. Teilweise konnten diese sich nur durch blitzartiges Ausweichen vor einem Zusammenstoß retten. Die Beamten konnten den 18-Jährigen anhalten und ihm die Weiterfahrt untersagen. Ihn erwartet nun ein Ordnungswidrigkeitsverfahren. Zeugen, die von dem Motorrollerfahrer gefährdet wurden, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Trier, Telefon 0651/9779-3200, zu melden. Neben rücksichtslosen Motorrollerfahrern stellt die Polizei auch immer wieder Fahrzeugführer fest, die ihre fahrbaren Untersätze in verbotener Art und Weise "tunen". So wurden alleine in diesem Jahr bereits über 40 Motorroller sichergestellt, deren zulässige Höchstgeschwindigkeit durch technische Manipulationen verändert wurde. Unrühmlicher "Spitzenreiter" war ein 19-Jähriger, der den Beamten vor einiger Zeit in der Trierer Paulinstraße ins Netz ging. An seinem Fahrzeug entsprachen weder Auspuff noch Vergaser, Kupplung und Reifen den gesetzlichen Vorschriften. Bei der Überprüfung der Geschwindigkeit auf einem Rollenprüfstand der Polizei staunten die Beamten nicht schlecht. Der Messbereich des Prüfstandes reichte nicht aus, um die tatsächliche Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges zu ermitteln. Das Fahrzeug dürfte über 125 Stundenkilometer schnell gewesen sein. Folge solcher "Tunings" sind in der Regel Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz. Hat der Fahrer zudem nur eine Mofa-Prüfbescheinigung oder verfügt er nicht über einen entsprechenden Führerschein, kommt zudem ein Ermittlungsverfahren auf ihn zu.

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