1500 Quadratmeter für Naturwissenschaftler

In nur sechs Monaten Bauzeit ist auf dem Campus der Universität Trier ein neuer Bau errichtet worden. Das N-Gebäude wirkt mit seinen rund 1500 Quadratmetern Nutzfläche der Raumnot entgegen.

 Bernhard Kaster (CDU, links), Staatssekretär Salvatore Barbaro (Zweiter von rechts) und Holger Basten, Geschäftsführer des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB, rechts), übergeben den symbolischen Schlüssel für das neue Gebäude an Universitätspräsident Peter Schwenkmezger. TV-Foto: Frank Goebel

Bernhard Kaster (CDU, links), Staatssekretär Salvatore Barbaro (Zweiter von rechts) und Holger Basten, Geschäftsführer des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB, rechts), übergeben den symbolischen Schlüssel für das neue Gebäude an Universitätspräsident Peter Schwenkmezger. TV-Foto: Frank Goebel

Trier. Manchmal haben Krisen auch etwas Gutes: Durch Mittel aus dem Konjukturprogramm II konnten an der Universität Trier Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von rund elf Millionen Euro durchgeführt werden. Den mit Abstand größten Posten bildete dabei der Neubau des N-Gebäudes mit vier Seminarräumen. Spatenstich war im Juni. Universitätspräsident Peter Schwenkmezger hat im Rahmen einer Feierstunde den symbolischen Schlüssel überreicht bekommen: "Dieser Bau wird entscheidend helfen, die durch die steigenden Studierendenzahlen ausgelöste Raumnot deutlich zu mindern."

Im Erdgeschoss des vierstöckigen Gebäudes befinden sich vier Seminarräume, von denen der größte 140 Quadratmeter misst - 227 Studenten finden dort Platz. In den Obergeschossen befinden sich Büroflächen der Fachbereiche Ökotoxologie und Biogeografie, im ersten Geschoss gibt es eine Verbindung zum bereits bestehenden Geolabor. Da der Zugriff auf die Konjunkturhilfen mit der Bedingung verknüpft war, dass die entsprechenden Gelder noch innerhalb des Kalenderjahres verbraucht werden, musste der Bau in absoluter Rekordzeit fertiggestellt werden. Holger Basten, der als Geschäftsführer des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) den Bauherren vertrat, sprach bei der Eröffnung von einer "Punktlandung", mit der man den aufwendigen Bau in nur sechs Monaten in Modulbauweise fertiggestellt habe: "Und dabei ist das hier keine Billigbauweise - vor allem energetisch ist das Gebäude auf dem aktuellsten Stand und liegt noch 30 Prozent unter den Grenzwerten der aktuellen Energiesparverordnung." Zudem verfügt es über eine Photovoltaikanlage auf dem Flachdach.

Auch der Finanz-Staatssekretär Salvatore Barbaro stellte bei der Schlüsselübergabe die zügige Fertigstellung heraus sowie Details wie eine zentral gesteuerte Heizungsanlage, die entsprechend des Raumbelegungsplanes anspringt.

EXTRA

An der Universität Trier wurden im Rahmen des Konjunkturpaketes II etwa elf Millionen Euro investiert. Die rund 30 Posten reichen von einer Metallbandsäge (8500 Euro) über neue Ausstattung für Labore und Rechenzentren bis zum neuen N-Gebäude. (fgg)