190 Fotos erzählen von Vergangenheit

Ruwer hat sich in den vergangenen Jahrzehnten sehr verändert, das dokumentiert das Buch "Ruwer im Wandel der Zeit" eindrucksvoll. Der Heimatforscher Matthias Kordel hat es im Museum am Dom einem überaus interessierten Publikum vorgestellt.

Trier-Ruwer. Bereits 1993 hatte Matthias Kordel (72) den ersten Bildband über den Stadtteil Ruwer veröffentlicht. Noch im Erscheinungsjahr war er komplett ausverkauft. Doch nun folgte die lang erwarteteFortsetzung. Kordel erklärte: "Die Lust auf mehr Ruwer hatte mich und den Verleger gepackt. Denn Fotos sagen mehr über Veränderungen aus als alle Worte." So hat er Momentaufnahmen aus zwei Jahrhunderten zusammengetragen. Sie entlarven bauliche Sünden, zeigen aber auch, wie man mit viel Geschick und Liebe einiges erhalten kann. Das Buch sei eine Hommage an "sein" Ruwer und solle alle motivieren, stets einen wachsamen Blick auf die Entwicklung des Ortes zu werfen.
Winfried Weber, ehemaliger Direktor des Dommuseums, lobte: "Eindrücklich schildert dieser Bildband die Entwicklung, die Ruwer in den vergangenen Jahrzehnten genommen hat." Vieles habe sich bei Gebäuden, Plätzen, Straßen und Gewerbebetrieben radikal verändert, aber einiges habe die Zeit auch überdauert. In dem über 140-seitigen Buch schildert Mathias Kordel anhand von 190 Schwarz-Weiß-Fotos in "Ruwer im Wandel der Zeit" die Entwicklung des Stadtteils. Die mal launigen, mal kritischen Kommentare des Autors machen die Entwicklung deutlich. Der Chronist beleuchtet Ortsansichten, Straßenzüge, Häuser, Kirche, Gewerbe, aber auch Berufe und Dienstleistungen. Den Hochwasserkatastrophen der vergangenen Jahre hat Kordel einen besonderen Teil gewidmet. Musikalisch umrahmte Regina Wirtz am Flügel den Abend. dis
Das Buch ist im Verlag Michael Weyand, Trier, erschienen, ISBN 978-3-935 281-85-0.

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