200 Jahre und ein großer Jahrgang 2002

OLEWIG. (r.n.) Auf eine 200-jährige Tradition blickt das Weingut Georg Fritz von Nell zurück. Am Sonntag gewährte das Haus Einblicke in seine bedeutende Geschichte.

Alles begann 1803 mit dem Kauf der Ländereien der von Napoleon säkularisierten Benediktinerabtei St. Maximin. Für 2500 Hektar Land zahlte Christoph Philipp Bernhard von Nell damals 190 000 Goldmark. Was sich seitdem alles ereignet hat, mit welchen Schicksalsschlägen, Erfolgen und Niederlagen die Dynastie von Nell konfrontiert war, erfuhren etwa 300 Gäste am Sonntag aus dem kundigen Mund des Lokalhistorikers Günter Molz.Fritz von Nell und seine Frau Evi hatten zum großen Jubiläum in das Gut im Tiergarten eingeladen. In Wort und Bild erfuhren die Gäste, darunter lokale Prominenz aus Politik und Weinbau, Einzelheiten über eine Familie, deren bekanntester Sprössling Oswald von Nell-Breuning als bedeutender katholischer Soziallehrer in die Geschichte einging.Große Aufmerksamkeit zogen auch die Produkte des Weingutes auf sich, zumal die Familie von Nell zur Verkostung des Jahrgangs 2002 eingeladen hatte. Im Gästebuch fanden sich viele lobende Einträge zu den Weinen, die sich in der Kelterhalle auf langen Tischen aneinander reihten. Besondere Aufmerksamkeit fanden dabei auch die Rotweine, mit denen das Weingut seit einigen Jahren für Aufsehen sorgt. Im Jubiläumsjahr wird es noch einige Gelegenheiten geben, die edlen Tropfen zu kosten.

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