200 Reifen für mehr Sicherheit

Das Trierer Bergrennen findet vom 12. bis 14. Juni zum 38. Mal statt. Bereits am Samstag begannen die Helfer vom Veranstalter Racing Team Trier (RTT) mit den Arbeiten an der Strecke. Denn Sicherheit auf der Kreisstraße 82 ist oberstes Gebot.

 Mitglieder des Racing Teams Trier sichern eine Kurve mit Reifen. TV-Foto: Björn Pazen

Mitglieder des Racing Teams Trier sichern eine Kurve mit Reifen. TV-Foto: Björn Pazen

Fell/Trier. (BP) Das Lager unterhalb des Feller Besucherbergwerks ist fast schon leer geräumt. Hunderte Altreifen lagern von Juni bis Mai dort. Reifen, die die Sicherheit der Teilnehmer beim Trierer Bergrennen gewährleisten sollen. Über 200 Reifen verteilten die Mitglieder des Racing Teams Trier am Samstag in der "Steinbruch-Kurve" auf der Kreisstraße 82 zwischen Fell und Thomm. Sie sollen dafür sorgen, dass kein Motorsportler mit seinem Fahrzeug "abschmiert" und in der Böschung landet. Die Kurve muss aufgrund ihrer Beschaffenheit - 180-Grad-Kehre, dahinter tiefe Böschung - besonders gesichert werden. Während die eine Hälfte der RTT-Mitglieder die Reifen mit Bändern fixiert, bauen die anderen bereits die 21 "Häuschen" für die Streckenposten entlang der Strecke auf. Es wird gesägt und gehämmert, bis die Holzverschläge stehen.

An den beiden nächsten Wochenende geht es dann weiter. 120 Pakete aus jeweils vier bis fünf Reifen werden an den neuralgischen Punkten der Strecke aufgebaut, um zum Beispiel sicherzustellen, dass kein Fahrzeug am Anfang einer Leitplanke "nach oben schießt". Zudem werden mit den Reifen Streckenpostenpunkte genauso abgesichert wie die Zuschauerzonen in der Bit-Kurve. Nach dem Rennen im Jahr 2008 gab es den Wunsch des Weltmotorsportverbands Fia, im Zielauslauf auf 700 Metern Länge alle Bäume, die dicker sind als neun Zentimeter, abzusägen. Dies war bereits im Frühjahr geschehen. "Die Sicherheit von Fahrern und Zuschauern hat absoluten Vorrang", sagt Rennleiter Hans Willwert. Und deswegen werden seine Männer bis zum 12. Juni schwitzen, bis alle Sicherheitseinrichtungen an der Strecke fertig sind. Und dann heißt es wieder: "Die Berg-Könige sind da - und kommen sicher ins Ziel."

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