24-Stunden-Job

TRIER. (red) Die Betreuung demenzkranker Menschen ist ein "24-Stunden-Job". Der "geistige Abbau" führt dazu, dass demenzkranke Menschen ab einem gewissen Stadium nicht mehr in der Lage sind, sich selbst zu versorgen. Oft führt die Krankheit gerade die pflegenden Angehörigen an ihre physische wie psychische Belastungsgrenze.

Das Demenzzentrum für die Region Trier will Entlastung bieten und startet ab dem 30. Januar einen betreuten Vormittag für demenzkranke Menschen. Bei einem "zweiten Frühstück" werden in geschützter Umgebung Lebensfreude und Selbstwertgefühl der Betroffenen gefördert. Des Weiteren werden leichte körperliche und geistige Aktivierung sowie kreative, jahreszeitlich ausgestaltete Themennachmittage geboten. Die neue Gruppe, die sich dienstags von 10 bis 12 Uhr in den Räumen des Demenzzentrums trifft, wird von geschulten ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen geleitet. Betreuenden Angehörigen soll mit diesem Angebot ein freier Vormittag ermöglicht werden, um einmal "durchatmen zu können", Dinge zu erledigen oder einem vernachlässigten Hobby nachgehen zu können. Für die häufig isoliert lebenden Demenzkranken bedeutet die Teilnahme an der Gruppe Kontakt mit Menschen, Abwechslung, Aktivierung und Anregung. Das Angebot kann aufgrund des Engagements der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Anmelden können sich Interessierte bei Uschi Wihr und Stefan Kugel im Demenzzentrum für die Region Trier, Engelstr. 31, 54292 Trier, Telefon 0651/46 0 47 47.

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