240 natürliche Kohlenmonoxid-Vertilger

Trier · Jugendliche der Meulenwaldschule in Schweich unterstützen die Mitarbeiter des Forstamtes Trier bei Pflanzarbeiten im Mattheiser Wald. Die Arbeiten sind Teil des 2. Trierer Waldforums.

 Unterstützt von Mitarbeitern des Forstamtes, Sponsoren und Lehrern pflanzen die Jugendlichen der Meulenwaldschule junge Bäume. TV-Foto: Rolf Lorig

Unterstützt von Mitarbeitern des Forstamtes, Sponsoren und Lehrern pflanzen die Jugendlichen der Meulenwaldschule junge Bäume. TV-Foto: Rolf Lorig

Trier. Wenn Forstleute tagen, haben sie auch die Kohlendioxidbilanz im Auge. "Rund 1200 Kilogramm Kohlendioxid verursachen die Teilnehmer des 2. Trie-rer Waldforums durch Anreise, Betrieb des Kongresszentrums und Abreise", rechnet Forstdirektor Gundolf Bartmann, Leiter des Forstamtes Trier, vor. Eine Lösung des Problems hat er schon parat: Aufforsten des Waldes. "Jährlich werden auf einem Hektar Wald im Durchschnitt 10,6 Tonnen Kohlendioxid gebunden", weiß der Forstmann. Wenn nun 240 Bäume, so der Plan, auf 1200 Quadratmetern neu gepflanzt werden, sollte die Bilanz ausgeglichen sein.
Gesagt, getan: Am Tag vor dem 2. Trierer Waldforum begann im Mattheiser Wald das Aufforsten. Mit dabei: die Schweicher Meulenwaldschule. "Sie ist die Partnerschule des Forstamtes Trier und hat uns schon bei vielen Projekten unterstützt", berichtet der Forstamtsleiter. Unter der Leitung von Peter Neukirch bereiteten die Schülerinnen und Schüler den Boden vor. "Als Erstes müssen kleine Buchen entfernt werden, da diese schneller wachsen und dem Eichenbestand so das benötigte Licht rauben", erklärt der Forstamt-Mitarbeiter. Die Jugendlichen lassen sich nicht lange bitten und gehen mit Feuereifer ans Werk. Überrascht und angetan vom Eifer der Helfer zeigt sich Sparkassen-Vorstand Günther Passek, der sich als Sponsor des Trierer Waldforums selbst ein Bild von den Aktivitäten machen möchte. Nachdem die Fläche vorbereitet ist, beginnen die Schüler mit dem Graben von Löchern für die Setzlinge. "Wir pflanzen Hainbuchen, Feld-ahorn und Kirsche", sagt Neukirch und achtet darauf, dass die Löcher für die jungen dreijährigen Bäume nicht zu nah beieinander sind. "Die Jugendlichen kommen im Rahmen des Unterrichtsfaches "Arbeitslehre" gerne in den Wald", weiß Neukirch. "Sie wissen, dass sie hier etwas Dauerhaftes schaffen können." Etwa eine Woche dauern die Arbeiten, bei denen immer neue Schüler kräftig Hand anlegen. Forstdirektor Gundolf Bartmann ist zufrieden: "Unsere Bilanz ist damit ausgeglichen, und die Besucher des Mattheiser Waldes profitieren ebenfalls davon." flo

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