2700 Liter Blut in 365 Tagen

Für rund 2700 Liter Blut in 2009 hat sich das Deutsche Rote Kreuz, Ortsverein Ruwertal und Hochwald, in einer Feierstunde bei den mehr als 100 regelmäßigen Spendern bedankt. In der Schulaula in Waldrach wurde für 25- bis 100-maliges unentgeltliches "Lebenssaft-Schenken" geehrt.

 Manfred Dewald aus Osburg (Mitte) hat sich den Präsentkorb redlich verdient. Bürgermeister Bernhard Busch (links) und Bernhard Stüber (rechts) vom DRK Ruwertal zeichnen den Blutspender für sein 100. Mal aus. Mit im Bild weitere Menschen, die für 75- und 100-maliges Spenden geehrt werden. TV-Foto: Anja Fait

Manfred Dewald aus Osburg (Mitte) hat sich den Präsentkorb redlich verdient. Bürgermeister Bernhard Busch (links) und Bernhard Stüber (rechts) vom DRK Ruwertal zeichnen den Blutspender für sein 100. Mal aus. Mit im Bild weitere Menschen, die für 75- und 100-maliges Spenden geehrt werden. TV-Foto: Anja Fait

Waldrach. "Ohne Sie wäre in manchem Krankenzimmer schon frühzeitig das Licht ausgegangen", bedankte sich Hans-Jörg Mühlenhoff, Referent für Öffentlichkeitsarbeit beim Deutschen Roten Kreuz (DRK), während einer Feierstunde bei den Blutspendern in der Verbandsgemeinde Ruwer. 25 Mal im Jahr ist der Ortsverein Ruwertal und Hochwald unterwegs, um an den fünf Standorten Holzerath, Morscheid, Gusterath, Thomm und Waldrach den lebensrettenden roten Venensaft "abzuzapfen".

Mehr als 100 Menschen sind nun für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet worden. Allesamt spenden sie regelmäßig den von Krankenhäusern und Arztpraxen dringend benötigten Lebenssaft. Roland Nilles aus Bonerath hat bereits 75 Blutspenden abgegeben. "Um zu helfen", sagt er. "Außerdem weiß man so auch selber, wo man dran ist. Wenn etwas mit dem eigenen Blut nicht stimmt, bekommt man Bescheid", sagt er. Der 60-Jährige spendet schon, seit er 1971 bei der Bundeswehr war. Regelmäßig und ebenfalls seit fast 40 Jahren spendet auch Albert Philippi (63) aus Konz in der Verbandsgemeinde Ruwer. "Ich bin gebürtiger Waldracher und verbinde die Blutspendetermine immer mit einem Besuch bei meiner Schwester", sagt er. 2009 hat er zum 100. Mal sein Blut beim DRK abgegeben. Auch er benennt beide Komponenten des regelmäßigen Spendens als Beweggründe: "Helfen und die Kontrolle für mich selbst, dass alles in Ordnung ist", sagt er.

Anerkennung und Dank erhielten die Blutspender auch von Bürgermeister Bernhard Busch, der gemeinsam mit dem zweiten Vorsitzenden des Ortsvereins Ruwertal und Hochwald, Bernhard Stüber, die Ehrung vornahm: "Sie alle sind Beispiele dafür, dass man kontinuierlich und über lange Zeit Gutes tun kann. Dank ihrer Spende ziehen wir alle täglich den großen Preis, falls wir einmal selber auf ihr Blut angewiesen sind."

Stüber ist stolz und verrät dem TV, was die in Riveris stationierte Ortsgruppe außerdem noch vorhat: "Um unseren Mitmenschen noch mehr und vor allem schnell helfen zu können, werden wir noch in diesem Jahr eine sogenannte ‚SEG', eine schnelle Eingreiftruppe, auf die Beine stellen. Mit viel Beleuchtungstechnik sind wir dann bei Katastrophen, wie zum Beispiel einem Zugunglück in der Nacht, immer mit vor Ort."

Ausgezeichnet wurden insgesamt mehr als 100 Menschen, die 25, 40, 50, 60, 75 oder 100 Mal Blut in der VG Ruwer für das DRK gespendet haben.

Mehr als 60 Blutspenden: Martin Jonas (Bonerath), Josef Backes, Petra Hurt (beide Farschweiler), Lothar Gubernator, Ralf Hertgen, Gerlinde Scherer, Klaus Schuler (Gusterath), Adele Best (Gutweiler), Klaus Zimmer (Hinzenburg), Frank Jöricke (Kasel), Kurt Jakobs (Ollmuth), Otmar Faß, Jürgen Jäckels (Osburg), Ernst Berens, Peter Düro (Pluwig), Hagen Schorn (Schöndorf), Hans-Peter Michels, Josef Schneider (Thomm), Peter Ambré, Rita Lauer, Ulrich Christoph Meyer (Waldrach) und Bernhard Oberhausen (Trier).

75 Mal gespendet haben: Roland Nilles (Bonerath), Karl Brodrecht (Gusterath), Roland Schmitt (Holzerath), Gisela Jakoby (Mertesdorf), Gerhard Geib (Osburg), Nikolaus Winkel (Pluwig), Manfred Michels (Riveris), Dirk Schneider (Thomm) und Günter Konz (Waldrach).

Für 100 Mal Blutspenden geehrt wurden: Helmut Schindler (Gutweiler), Wolfgang Geißler (Mertesdorf), Manfred Dewald (Osburg), Hermann Ostermann (Thomm) und Albert Philippi (Konz).

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