Freizeit 290 000 Euro für Spielplätze in Trier
Trier · 18 Projekte stehen auf der Agenda: Wo Schaukeln und Spielgeräte im kommenden Jahr ersetzt werden sollen.
Die Spielplätze auf dem ehemaligen Gartenschaugelände im Petrispark lassen die Augen vieler Kinder leuchten. Der Wasserspielplatz wurde aufwendig erneuert, nachdem die meisten Holzelemente kaputt waren. Auch der große Spielturm nahe des Skateparks musste gesperrt werden, weil das Holz 17 Jahre nach dessen Errichtung keine gefahrlose Nutzung mehr erlaubte. Ursprünglich sollte bereits im vergangenen Jahr dafür Ersatz geschaffen werden. Wegen der hohen Kosten ist nun eine Verzögerung bis 2022 abzusehen.
Weil der Ersatz im Vergleich zu anderen Spielplätzen deutlich teurer ist, wurde die Spielkombination bislang nur abgerissen. Als größter Einzelposten steht die Erneuerung nun in der Bedarfsplanung der Stadt Trier für Spielplatzmaßnahmen, die in diesem Jahr ausgeschrieben und im kommenden Jahr umgesetzt werden sollen. Der Trierer Stadtrat will in seiner Sitzung am 27. September noch abschließend über den Maßnahmenkatalog entscheiden. Die Zustimmung gilt als sicher.
Es geht dabei um 18 Einzelprojekte, die von der AG Spielraum vorgeschlagen wurden. Insgesamt sind dafür Ausgaben von 290 000 Euro vorgesehen. Elf Mal muss dabei die Schaukel eines bestimmten Typs aus den 1960er und 1970er Jahren ausgetauscht werden, weil die Rohrkonstruktion mittelfristig nicht mehr stabil genug ist. Konkret betrifft das die Spielplätze Altbach, Hüsterwiese (ergänzt werden hier auch die Balancierstämme), Merowingerstraße (Erneuerung Schaukel und Sandspielbereich), Rosenstraße, Amselweg, Lintzplatz (Ersatz Schaukel und Balancierstämme), Am Bildstock, Bertulfstraße, Hinter dem Heizwerk, Anheierstraße, Bonhoefferstraße und Engelborn.
Auf dem Spielplatz Clara-Viebig-Straße wird die Spielkombination erneuert, im Martinerfeld die Kleinkinder-Rutsche. Die Kletteranlage am Spielplatz Barbaraufer wird erneuert, ebenso die Spielkombination in der Stresemannstraße. Der Spielplatz Albanastraße soll einen Sonnenschutz erhalten.
Rund 60 000 Euro wird alleine das große Spielgerät auf dem Spielpatz Am Hang im Petrispark kosten. Wie es in der Vorlage zu dem Stadtratsbeschluss heißt, soll damit zwar der Spielwert erhalten bleiben, was auch die Nutzung der Rutsche beinhaltet. Für die neue Spielkombination sollen jedoch aus Kostengründen Standardbauteile verwendet werden, die an die speziellen Bedingungen vor Ort angepasst werden. Der Vorgang mache deutlich, dass für die Spielanlagen im Petrispark aufgrund der besonderen Grundkonzeption und der großen Bedeutung weitaus höhere Investitionen als für die restlichen Spielplätze im Stadtgebiet erforderlich seien.