30 000 Ansichtskarten

TRIER. (rm.) August Hertmanni war nicht nur ein Stück Trierer Stadtgeschichte, er machte sich auch um Triers Geschichte verdient. Seinen reichhaltigen Nachlass an Fotos und Schriftstücken präsentiert das Stadtarchiv morgen ab 17 Uhr.

August Hertmanni, langjähriger Geschäftsführer der Trierer Arbeiterwohlfahrt und 32 Jahre lang für die SPD Mitglied des Trierer Stadtrates, gehörte zu den einflussreichen Persönlichkeiten im Trier der Nachkriegszeit. Er verstarb im vergangenen November im Alter von 75 Jahren. Der gebürtige Palliener blieb seiner Heimatstadt stets verbunden. Bereits viele Jahre vor seinem Tod kündigte er an, er werde seinen gesamten schriftlichen Nachlass testamentarisch dem Stadtarchiv vermachen. Diese umfassende Dokumentation zur Trierer Stadtgeschichte nach 1945 wird als eigenständiger Bestand im Stadtarchiv verwahrt und für die allgemeine Benutzung aufbereitet. Außerdem hat Hertmanni einen Teil seiner Bibliothek der Stadtbibliothek vermacht. Neben zahllosen Akten, Fotos und sonstigen Dokumenten enthält der Nachlass insbesondere eine große Sammlung von Ansichtskarten, die August Hertmanni Zeit seines Lebens gesammelt und geordnet hat. Diese annähernd 30 000 Karten umfassen Motive aus der Stadt Trier, dem ehemaligen Regierungsbezirk, Orte an der Mosel von der Quelle bis zur Mündung und vieles andere. Morgen, Mittwoch, stellt Diplom-Archivar Bernhard Simon im Lesesaal von Stadtarchiv und Stadtbibliothek Trier, Weberbach, den Nachlass von August Hertmanni vor. Simon: "Wir präsentieren Schriftstücke und Fotos. Vor allem besteht Gelegenheit, in zahlreichen Bänden der Ansichtskarten-Sammlung zu blättern." Interessierte sind eingeladen.

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