30 Tonnen in Schieflage

TRIER. Erst kam nachts der große Regen und dann der Schreck in der Morgenstunde. Ein auf aufgeweichtem Untergrund umgekipptes Baustoffsilo hat die Fassade des neuen Anbaus am Simeonstift beschädigt.

Die Reparaturkosten dürften in fünfstelliger Höhe liegen. Die Arbeiter trauten ihren Augen nicht, als sie am vergangenen Freitag auf die Simeonstift-Baustelle kamen. An der Fassade des neuen Museums-Anbaus lehnte ein umgestürztes Mörtel-Silo. Der samt Inhalt 30 Tonnen schwere Koloss war nachts zuvor auf dem vom heftigen Regen aufgeweichten Untergrund in "Schieflage" geraten. Glück im Unglück: Nach ersten Untersuchungen haben lediglich der Fassadenputz sowie die Natursteinverkleidung des Erdgeschosses Schaden gelitten; das Fenster blieb unversehrt. Projektsteuerer Jürgen Eckstein vom städtischen Amt für Gebäudewirtschaft gewann dem "ärgerlichen Malheur" gar noch einen positiven Aspekt ab: Die Gebäudestatik habe den unfreiwilligen "Belastungstest bestanden". Andernfalls wäre der städtische Part der Konstantin-Ausstellung, der in dem Neuanbau über die Bühne geht, akut gefährdet. Das Beheben der Schäden dürfte Kosten in fünfstelliger Euro-Höhe verursachen - voraussichtlich ein Versicherungs-Fall.

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