40 Jahre alt und in ziemlich gutem Zustand

Trier · Spät, aber nicht zu spät ist dieser Tage ein Buch über "Vierzig Jahre Universität Trier" erschienen. Das Jubiläum liegt zwar drei Jahre zurück, aber der Herausgeber und Ex-Uni-Kanzler Ignaz Bender schließt mit der 112 Seiten starken Schrift eine Lücke.

Trier. Der langjährige Verwaltungschef der Hochschule, der in der Gründungsphase 1970 nach Trier kam und bis 2001 amtierte, liefert eine Chronologie der ersten vier Jahrzehnte nach der Neugründung der Trierer Universität. Teils akribisch, teils anekdotisch lässt er die Geschichte Revue passieren, liefert einen Einblick in die Entscheidungsstrukturen der universitären Selbstverwaltung und zieht eine unterm Strich positive Bilanz. Der Pioniergeist der Gründerjahre, so befindet Bender, lebe fort. Das lasse trotz "Mangelsituation" für die Zukunft der Universität hoffen.
Ergänzt wird der Insider-Blick durch einen ebenso spannenden wie plastischen Überblick über die Bau-Geschichte der Universität. Der frühere Baudirektor Konrad Müller, von den frühen 1970er Jahren bis 2004 maßgeblich an der baulichen Entwicklung beteiligt, erläutert die Ideen hinter dem Campus-Konzept in der prägnanten Tarforster Landschaft. Als Dritter im Autoren-Bunde steuert der Kirchenhistoriker Josef Steinruck einen kurzen Abriss zur Entwicklung der Theologischen Fakultät bei, die bereits 1950 ihre Tore öffnete.
Das Buch ist als Beiheft zum Neuen Trierischen Jahrbuch im Verlag für Geschichte und Kultur, Trier, erschienen. Es wird am 20. November um 19 Uhr im Lesesaal der Bibliothek des Priesterseminars, Jesuitenstraße 13, der Öffentlichkeit vorgestellt DiL.

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